Angst vor Seuche: Briten verbieten Fleisch aus Österreich

Angst vor Seuche: Briten verbieten Fleisch aus Österreich

Von den aktuellen Mitnahme-Verboten betroffen sind sämtliche Fleischsorten von Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen sowie alle Molkereiprodukte. Zuwiderhandelnde Personen müssen mit der Beschlagnahmung, Konfiszierung und Vernichtung der Waren an der Grenze rechnen, wie die britische Regierung mitteilte.

Bereits Anfang des Jahres hatte die Regierung persönliche Fleischimporte aus Deutschland, Ungarn, der Slowakei und Österreich verboten – als Reaktion auf bestätigte FMD-Ausbrüche in diesen Ländern.

Obwohl in Großbritannien derzeit keine aktiven FMD-Fälle bekannt sind und die Krankheit für den Menschen keine Gefahr darstellt, ist sie hoch ansteckend für Nutztiere und könnte die britische Landwirtschaft schwer treffen.

David Zeichner, britischer Landwirtschaftsminister, erklärte:
„Diese Regierung wird alles tun, um britische Landwirte vor der Maul- und Klauenseuche zu schützen. Deshalb verstärken wir unsere Schutzmaßnahmen und verbieten die persönliche Einfuhr von Fleisch- und Milchprodukten, um eine Einschleppung der Krankheit zu verhindern und unsere Ernährungssicherheit zu wahren.“

Auch die National Farmers’ Union (NFU) begrüßt die Maßnahme. Ihr Präsident Tom Bradshaw warnte jedoch, dass strikte Kontrollen an den Grenzen entscheidend seien, „solange die Quelle der FMD-Ausbrüche in Teilen Europas noch nicht eindeutig identifiziert ist.“

Bradshaw forderte zudem eine stärkere Aufklärung der Reisenden über die neuen Vorschriften und ausreichende Ressourcen für die Grenzschutzbehörden, um illegale Fleischimporte effektiv zu bekämpfen. Er sprach sich für einen regierungsübergreifenden Biosicherheitsplan mit finanzieller Absicherung aus, der die neuen Maßnahmen dauerhaft gesetzlich verankern soll.

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