Bei zwei tragischen Vorfällen sind am Wochenende zwei junge Männer durch Messerangriffe ums Leben gekommen. Sowohl in der Hauptstadt als auch im schleswig-holsteinischen Trittau kam es zu tödlichen Gewalttaten mit dramatischem Ausgang.

Am Samstagabend kam es in Berlin zu einem tödlichen Zwischenfall an der U-Bahnlinie U12 Richtung Warschauer Straße. Dort gerieten ein 43-jähriger Syrer und ein 29-jähriger Mann in der Bahn in Streit. Als beide am U-Bahnhof ausstiegen, eskalierte die Situation: Der mutmaßliche Täter folgte dem Passanten auf den Bahnsteig, zog ein Messer und stach mehrfach zu. Das Opfer erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

Der Angreifer flüchtete anschließend aus der Station und lief auf die Knobelsdorffstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Dort wurde er von Polizeibeamten entdeckt und angesprochen – doch er zückte erneut sein Messer. Die Polizisten reagierten sofort und schossen. Der 43-jährige Migrant wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr für tot erklärt wurde.

Tödlicher Messerstich auch in Disco

Auch in Trittau (Schleswig-Holstein) kam es in der Nacht auf Sonntag zu einer tödlichen Messerattacke. In einer Großraumdisco gerieten mehrere Besucher zunächst in eine körperliche Auseinandersetzung. Laut Polizei entwickelte sich daraus eine Massenschlägerei, in deren Verlauf ein Mann ein Messer zog und einem 21-jährigen Gast tödliche Stichverletzungen zufügte.

Der junge Mann brach blutüberströmt zusammen, während andere Gäste versuchten, ihm zu helfen. Polizei und Rettungskräfte wurden gegen 2 Uhr alarmiert. Ein Notarzt kämpfte im Rettungswagen um das Leben des Opfers – jedoch ohne Erfolg.

Die Situation blieb auch nach der Tat angespannt: Weitere Auseinandersetzungen verlagerten sich auf den Parkplatz der Disco. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.