Prompte Reaktion auf das für Europa extrem wichtige Telefonat von Donald Trump mit Wladimir Putin (exxtra24 berichtete): Inhalt des Gesprächs war der Krieg in der Ukraine. Die Friedensverhandlungen sollen laut Trump unverzüglich beginnen, ein erstes Treffen von Putin und Trump soll in Saudi-Arabien stattfinden.

Die ersten Eckdaten zu den Bedingungen eines Friedens wurden ebenfalls bekannt: So soll ein Abtritt von Gebieten für die Ukraine fix sein, ein Nato-Beitritt des Landes wird ausgeschlossen. Laut Experten sieht sich die USA aktuell mehr in der Rolle eines Vermittlers und nicht mehr des größten Unterstützers der Ukraine.

Das und die Aussicht auf ein rasches Ende des Krieges hatten auch Auswirkungen auf die Börse und speziell die deutschen Rüstungsaktien, berichtet Börse online: In der DAX-Familie brachen die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk nach den Meldungen deutlich ein. Um mehr als sieben Prozent ging es für die Papiere bei Tradegate in den Keller. Rheinmetall fiel nach längerer Zeit wieder unter die Marke von 700 Euro. Weitere Gewinnmitnahmen sind in den kommenden Tagen und Wochen in Hinblick auf die anstehende Münchener Sicherheitskonferenz nicht ausgeschlossen.

Weiterhin volle Auftragsbücher

In der nächsten Zeit dürfte bei den Papieren von Rheinmetall, Hensoldt und Renk viel Bewegung sein, langfristig bleiben die Aussichten für die Rüstungsaktien aber dank voller Auftragsbücher gut. Und Anleger müssen sich vor Augen führen, dass nach den Vorstellungen der US-Regierung Europa die Friedenssicherung der Ukraine übernehmen soll. 

Gemeinsam mit den eigenen Bestrebungen zur Aufrüstung in Deutschland und in anderen Nato-Ländern bedeutet das enorme Ausgaben, die auf die Länder zukommen. Und einer der ersten Profiteure dürfte dann Rheinmetall sein. Mit Kurszielen von über 800 Euro könnten Anleger unter Umständen in Zukunft nicht mehr so günstig an die Aktien kommen.