Tollwut-Virus auf Organspende tötet Patienten

Tollwut-Virus auf Organspende tötet Patienten

In einem ungewöhnlichen Fall in den USA hat der Erhalt eines Spenderorgans einem Patienten nun das Leben gekostet: Ein Mann aus Michigan starb Anfang dieses Jahres, nachdem er sich bei einer Organtransplantation im Dezember mit Tollwut infiziert hatte, wie die Michigan Department of Health and Human Services jetzt mitteilte.

Mögliche Organspender werden laut dem Bericht von NBC in den USA auf Viren, Bakterien und andere Infektionen untersucht. Tollwut gehört im Normalfall jedoch nicht dazu. Gründe dafür sind die lange Dauer des Tests und die seltene Infektion bei Menschen, berichtet n-tv.

Bis zu zehn Tote jährlich durch Tollwut

Tollwut ist eine tödliche Viruserkrankung, die durch Kontakt mit Speichel oder Blut infizierter Tiere auf den Menschen übertragen werden kann. Mit fortschreitender Krankheit verschlimmert sich der Schweregrad von grippeähnlichen Symptomen bis hin zu Halluzinationen und Schluckbeschwerden. Wenn man von einem potenziell tollwütigen Tier gebissen wird, hilft eine Impfung. Die sollte aber umgehend erfolgen. Denn treten erste Symptome auf, verläuft die Krankheit fast immer tödlich.

Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC sterben in den USA jährlich weniger als zehn Menschen an Tollwut. Dass Organtransplantationen der Grund dafür sind, kommt zwar vor, ist aber sehr selten. Zuletzt starb 2013 ein Patient aus dem US-Bundesstaat Maryland, der eine Nierentransplantation erhalten hatte, an Tollwut.

Teilen:
Show Comments (0) Hide Comments (0)
0 0 Abgegebene Stimmen
Article Rating
Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline-Rückmeldungen
Alle Kommentare anzeigen
0
Ich würde mich über Ihre Meinung freuen, bitte kommentieren Sie.x
()
x