Nur noch 2 Jahre? Dunkle Aussichten in altem Buch des Vatikan

Nur noch 2 Jahre? Dunkle Aussichten in altem Buch des Vatikan

Der irische Heilige Malachias wird mit dem im 12. Jahrhundert entstandenen Text „Die Prophezeiung der Päpste“ in Verbindung gebracht. Das Buch enthält eine Reihe von rätselhaften lateinischen Phrasen, die angeblich jeden Papst seit Coelestin II. im Jahr 1143 bis zum heutigen Oberhaupt der Kirche, Papst Franziskus, beschreiben.

Obwohl das Werk bereits vor über 400 Jahren entdeckt wurde, hat seine Prophezeiung nun neue Aufmerksamkeit erregt – insbesondere nachdem Papst Franziskus (88 Jahre alt) in den letzten Wochen schwere Atemprobleme erlitt. Er musste aufgrund einer erheblichen Schleimansammlung in der Lunge und bronchialer Krämpfe zwei gesundheitliche Krisen durchstehen und liegt seit über zwei Wochen im Krankenhaus.

Echtheit der Prophezeiung umstritten

Einige Gelehrte halten den Text für eine Fälschung aus dem 16. Jahrhundert, doch die Überlieferung besagt, dass Malachias die „Prophezeiung der Päpste“ bereits 1139 nach einer Vision während eines Rom-Besuchs niederschrieb, berichtet aktuell die Daily Mail.

Bevor er heiliggesprochen wurde, war Malachias ein irischer Erzbischof, der bedeutende religiöse Reformen durchführte und die irische Kirche stärker an die römischen Traditionen anpasste.

Die Zweifel an der Echtheit des Textes entstehen durch die Tatsache, dass die ersten Päpste in den 112 kryptischen Beschreibungen sehr präzise beschrieben werden – bis 1590. Danach werden die Formulierungen jedoch vager und lassen viel Raum für Interpretationen. Dennoch finden sich auch in der Neuzeit erstaunlich genaue Prophezeiungen.

Die Vorhersagen des Heiligen Malachias wurden in den letzten Jahrzehnten ernst genommen. Ein Beispiel dafür ist ein Bericht aus 1958: Vor dem Konklave, das Papst Johannes XXIII. wählte, ließ Kardinal Spellman aus New York ein Schiff mit Schafen beladen und auf dem Tiber fahren. Dies sollte symbolisieren, dass er der „pastor et nautor“ sei – der Hirte und Steuermann, ein Motto, das in den Prophezeiungen dem nächsten Papst zugeschrieben wurde.

Das Ende der Welt im Jahr 2027?

Das Buch mit seinen 112 kurzen, rätselhaften Phrasen wurde 1595 vom benediktinischen Mönch Arnold Wion entdeckt, der behauptete, es in den Archiven des Vatikans gefunden zu haben.

Die letzte Passage der Prophezeiung lautet:
„Während der letzten Verfolgung der Heiligen Römischen Kirche wird Petrus der Römer herrschen, der seine Herde unter vielen Drangsalen weiden wird. Danach wird die Stadt der sieben Hügel zerstört, und der furchtbare Richter wird das Volk richten. Das Ende.“

Manche deuten diese Vorhersage so, dass ein Papst namens Petrus nach Franziskus das Amt übernehmen wird – insbesondere angesichts der chronischen Lungenerkrankung des aktuellen Papstes. Andere wiederum glauben, dass Franziskus der letzte Papst ist.

Eine im Jahr 2024 veröffentlichte Dokumentation legt nahe, dass die zweite Interpretation zutrifft. Ein Zitat aus dem Jahr 1585, das Papst Sixtus V. zugeschrieben wird, lautet:
„Achse inmitten eines Zeichens.“

Sixtus V. wurde genau 442 Jahre nach dem ersten Papst gewählt. Wenn er tatsächlich als Mittelpunkt der Prophezeiung gesehen wird, dann würde das Ende der Welt 442 Jahre später eintreten – also im Jahr 2027.

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