Kolumne: So gewaltig vera… uns die Regierung

Kolumne: So gewaltig vera… uns die Regierung

In der aktuellen Pressestunde des ORF (bei der sich der Verdacht aufdrängt, dass sich der jeweilige Regierungs-Politiker die Fragestellenden selbst aussuchen darf) donnerte ein emotionalisierter Innenminister den beiden Redakteurinnen entgegen: „1050 tatverdächtige Syrer unter 14 Jahren im Vorjahr! Vor fünf Jahren waren es in Österreich nur 150.“

Ja, das ist natürlich schlimm. 1050 junge Gfraster, deren Zukunftsprognose wohl auch nicht die beste sein dürfte.

Aber jetzt als nicht unwesentliche Zusatz-Info: Gerhard Karner (ÖVP) ist seit 6. Dezember 2021 Innenminister, davor war der spätere Kanzler Karl Nehammer (auch ÖVP) von 7. Jänner 2020 bis 6. Dezember 2021 Minister im Innenressort.

Nun ist die Empörung Karners über die Verzehnfachung der Zahl der jungen syrischen Straftäter in nur 5 Jahren nachvollziehbar – er sollte aber über sich und seinen Amtsvorgänger empört sein: Sie haben ja die Asyl-Politik in den vergangenen 5 Jahren nicht geändert. Die jetzt Empörten waren und sind SELBST für die Ursache der Empörung verantwortlich – sie waren nämlich Innenminister der Republik Österreich.

Sie ließen zu, dass die jungen Syrer zu uns ins Land kamen. Sie ließen zu, dass sie auch nicht mehr unser Österreich verlassen mussten (selbst nach Wegfall des Asylgrunds). Sie ließen zu, dass sie sich radikalisiert haben, dass sie kriminell geworden sind.

Exakt so läuft die Verarsche von uns Österreichern bei der gewaltigen Problematik mit dem Staatshaushalt: Diejenigen ÖVP-Politiker, die mit der kräftigen Hilfe grüner Minister diesen ganzen riesigen Schuldenberg verursacht und bis kurz nach der Nationalratswahl im September verheimlicht haben, sind nun ganz, ganz tief erschüttert, dass es so weit kommen konnte.

Zur Erinnerung: Der jetzige Kanzler war von 23. September 2022 bis zum 5. Januar 2025 Generalssekretär seiner Partei – da hat er nie mit Karl Nehammer oder Ex-Finanzminister Magnus Brunner über die dramatische Budget-Situation gesprochen? Nie? Wirklich nie?

Und als weitere Verhöhnung der Steuerzahler, die dieses Missmanagement nun ausbaden müssen: Einer der Hauptverantwortlichen, Magnus Brunner (ÖVP), wurde zu einem 28.400-Euro-Job nach Brüssel vermittelt, und der Ex-Kanzler wird EU-Banker mit 31.000 Euro Gage.

Irgendwie reicht’s. Wer ist noch für Neuwahlen?

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Regina Buresch

Da kenne ich seeehr viele, die für Neuwahlen sind.

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