Nach Schlacht auf Facebook: Kickl erneut bei Van der Bellen

Nach Schlacht auf Facebook: Kickl erneut bei Van der Bellen

Laut Kickl sei es nicht die FPÖ gewesen, die das Postenkarussell in Schwung gebracht habe, sondern die Volkspartei selbst. „Liebe Freunde, weil ich in diesen Tagen immer wieder gefragt werde, warum verhandelt ihr eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt über Ministerien?“, beginnt Kickl seinen rund 40-sekündigen Clip. Und er erklärt: „Die Antwort ist ganz einfach, weil die ÖVP das ausdrücklich so wollte.“

Seine Partei habe eigentlich zuerst über Inhalte sprechen wollen, doch die Schwarzen hätten darauf bestanden, zunächst die Ressortverteilung zu klären. „Das ist die Wahrheit. Wer etwas anderes behauptet, der versucht die österreichische Bevölkerung hinters Licht zu führen“, so Kickl weiter.

Konter der ÖVP: „Wir warten auf eine Antwort“ 

Prompt konterte die ÖVP auf X und Facebook: „Herbert Kickl nimmt für sich in Anspruch, seine Kernkompetenzen in den Bereichen Asyl und Migration zu haben. Daher will Kickl zusätzlich zum Bundeskanzler und Finanzministerium auch das Innenministerium besetzen. Allerdings hat auch die ÖVP eine Kernkompetenz im Bereich Sicherheit als auch im Bereich Wirtschaft. Wir haben Varianten als weiteres Entgegenkommen vorgelegt. Nach wie vor fehlt ein klares Bekenntnis der FPÖ zu den von der Volkspartei vorgelegten Grundsätzen. Obwohl die ÖVP diese Grundsätze von Anfang an benannt hat und vor zwei Tagen auch schriftlich übergeben hat, wartet die ÖVP nach wie vor auf eine Antwort.“

Um 14 Uhr war dann Herbert Kickl erneut beim Bundespräsidenten: Was bei diesem irregulären Termin besprochen worden ist, wurde bisher noch nicht verraten. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder will der FPÖ-Chef VdB davon überzeugen, dass sein Angebot an die ÖVP gut sei und nun auch der Bundespräsident mit Stocker sprechen sollte. Oder Kickl sagt, was ohnehin schon viele Medienhäuser schreiben (weil sie das auch so wollen): Ein weiteres Verhandeln mit der ÖVP bringe nichts mehr, die Gespräche werden beendet.

Im zweiten Fall kämen nun noch sicher weitere drei Monate an Koalitions-Verhandlungen in der bereits bekannten Besetzung ÖVP-SPÖ-Neos auf die Österreicher zu …

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