Drei Raubüberfälle: Afghanen (21, 16) verwetten ganze Beute

Drei Raubüberfälle: Afghanen (21, 16) verwetten ganze Beute

Nach einer Serie bewaffneter Überfälle auf Tankstellen entlang der Südautobahn (A2) ist den Ermittlern des Landeskriminalamts Niederösterreich in Zusammenarbeit mit Kollegen aus der Steiermark ein bedeutender Ermittlungserfolg gelungen: Zwei Tatverdächtige im Alter von 21 und 16 Jahren wurden festgenommen, berichtet die Kleine Zeitung. Beide Tatverdächtigen stammen aus Afghanistan.

Die zwei Migranten sollen für insgesamt drei bewaffnete Überfälle in ihrem Gastland verantwortlich sein – zwei davon in Wiener Neustadt und Bad Fischau (Niederösterreich), ein weiterer in Schäffern (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, Steiermark). Letzterer führte schließlich zu ihrer Identifizierung und Festnahme.

Die letzte Tat ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 16. April an der Raststation Schäffern. Gegen 3.30 Uhr betrat der Täter (21) mit Sturmhaube, Kapuzenpullover und Kappe getarnt die Tankstelle und bedrohte die anwesende Angestellte mit einem etwa 30 Zentimeter langen Küchenmesser. Die Frau musste das Bargeld aus der Kasse in den mitgebrachten Rucksack des Täters legen. Anschließend wurde sie in Richtung Büroräume gedrängt, bevor der Täter flüchtete. Der jüngere Afghane (16) soll zuvor das Gelände ausgespäht haben.

Zufällige Begegnung bringt Durchbruch bei Ermittlungen

Wie die Polizei berichtet, war man dem Duo bereits zuvor auf der Spur. Bei den beiden vorangegangenen Überfällen Anfang März und Mitte April war jeweils ein weißer Citroën-Kastenwagen mit Kennzeichen aus Wiener Neustadt als Fluchtfahrzeug beobachtet worden – dieses war auf den Haupt-Verdächtigen (21) zugelassen.

Am Morgen nach dem Überfall in Schäffern waren Ermittler des Landeskriminalamts auf dem Weg zum Tatort – und entdeckten dabei zufällig den gesuchten Transporter. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der Lenker (21) im Raum Oed gestoppt und festgenommen werden. Einen Tag später erfolgte die Festnahme seines mutmaßlichen Komplizen an dessen Wohnadresse.

Bei der anschließenden Durchsuchung von Fahrzeug und Wohnungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Darunter befanden sich Maskierungskleidung, Handschuhe und das verwendete Messer. Das gestohlene Bargeld hingegen war nicht mehr auffindbar – laut Aussage des Hauptverdächtigen sei es verspielt und verwettet worden.

Der mutmaßliche Komplize (16) bestreitet bisher jede Beteiligung an den Taten. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.

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zimbo

Organe entnehmen, danach abschieben.

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