Bischof: Ukraine darf nicht als Verliererin dastehen

Bischof: Ukraine darf nicht als Verliererin dastehen

„Die Ukraine ist in einer militärisch äußerst schwierigen Lage“, hat Militärbischof Franz-Josef Overbeck in einem Interview mit Radio Horeb erinnert. Der Bischof der Katholischen Militärseelsorge in Deutschland äußerte sich am Rande der Vollversammlung der Bischofskonferenz besorgt über die fortgesetzten russischen Angriffe.

Overbeck meint: Die Ukraine sei ein demokratischer Staat, der sich klar zur Rechtsstaatlichkeit bekenne – im Gegensatz zur Russischen Föderation. Deshalb müsse sich Europa mit aller Kraft für das Land einsetzen. „Die Ukraine darf nicht als Verlierer dastehen“, sagt Overbeck. Denn ein ungerechter Friedensschluss könnte andere Staaten ermutigen, nach dem Prinzip des „Rechts des Stärkeren“ zu handeln.

Der Militärbischof ruft zu einem „verantwortungsvollen Umgang mit militärischer Gewalt“ auf: „Es geht um ein Ziel, und das muss der Friede sein.“

Bischof: 40.000 neue Soldaten für die Bundeswehr

Neben der Unterstützung der Ukraine sei es wichtig, dass sich auch Deutschland seiner sicherheitspolitischen Verantwortung bewusst werde, sagt der Bischof zu Vatican News. Overbeck sieht hier erheblichen Nachholbedarf: „Die Bundeswehr muss eine neue Rolle im Bündnis übernehmen. Dafür braucht sie nicht nur neue Waffensysteme, sondern vor allem mehr Personal.“ Der Bedarf sei enorm – allein 40.000 neue Soldatinnen und Soldaten müssten gewonnen werden.

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Schneider

Religion und Politik sind 2 verschiedene Dinge!

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