Wolf fragt Ludwig: „Warum zahlt Wien das Vierfache an Migranten?“

Wolf fragt Ludwig: „Warum zahlt Wien das Vierfache an Migranten?“

Die wenigen Minuten ZiB2-Auftritte könnten die Spitzenkandidaten zur Wien-Wahl perfekt für die Kommunikation über ihre wichtigsten Wahlziele verwenden, um möglichst viele Menschen zu einem Kreuzerl bei ihrem Namen oder ihrer Partei am 27. April zu überzeugen.

Wiens SPÖ-Chef Michael Ludwig (63) nutzte diese Gelegenheit nicht: Er sprach nur über die „Herausforderungen“ für ihn – und versuchte mit diesem Wort auch jede Frage zu allen brisanten Problembereichen zu beantworten. Damit kam der etwas verkrampft wirkende Bürgermeister in dieser ZiB2 nicht besonders sympathisch und bürgernah rüber.

Gute, wichtige Fragen von Armin Wolf

Der ZiB2-Journalist Armin Wolf stellte bemerkenswert mutig knallharte Fragen an den roten Politiker, der ja auch in der Bundes-SPÖ gerne die Fäden zieht. So wollte Wolf von Ludwig wissen: „Warum zahlt Wien das Vierfache an Subsidär-Schutzbedürftige aus?“ Die SPÖ/NEOS-Stadtregierung lässt ja auch an Migranten, die keine Asylberechtigung haben und eigentlich schon längst das Land verlassen müssten, die Mindestsicherung in Höhe von 1200 Euro netto auszahlen, in anderen Bundesländern ist das nicht der Fall.

Ludwig antwortete ausweichend: „Natürlich bin ich für eine bundesweit einheitliche Regelung.“ Wolf blieb aber beim Thema und hielt dem Bürgermeister auch vor: „Bei ihnen bekommt eine syrische Familie mit 7 Kindern 4600 Euro netto im Monat. Haben Sie das geändert?“ Auch bei dieser Frage gab’s von Ludwig keine konkrete Antwort – es sei eben alles „bundesweit einheitlich“ zu regeln.

Auch auf die gute und wichtige Frage von Armin Wolf, was denn an Wiens Schulen falsch läuft, wenn von einer Klasse mit 25 Kindern nach vier Jahren noch immer alle nicht perfekt Deutsch können, antwortete der Wiener SPÖ-Chef sehr unkonkret.

Und Michael Ludwig sagte zum Abschluss des Interviews auch nicht, was seine Schmerzgrenze für einen Rücktritt nach der Wien-Wahl wäre: „Wir hoffen, dass wir das Ergebnis der letzten Wahl halten können.“ Das waren 41,6 %.

Ein mitreißender Kampfgeist voll Optimismus war in den Aussagen nicht zu spüren.

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zimbo

Wien ist ua dank ihm ein Scheisshaufen.So sichert er seine Macht.Wer kann zieht weg.

Natascha Szell

👍🏻✅

zimbo

Danke, sie kennen die Stadt.

carpediem

Mir sind beide gleich zutiefst unsympathisch, um es noch freundlich auszudrücken! (Muß leider sein)

Ein beiderseitiges verschwinden aus deren Ämtern, würde der Mehrheit der Steuerzahler sicherlich sehr guttun.

Natascha Szell

👍🏻

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