Beim Begräbnis von Papst Franziskus kam es am Freitag zu einem überraschenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das Gespräch im Vatikan verlief laut Angaben beider Seiten „sehr produktiv“.

Fotos zeigen die beiden Staatschefs in einer marmornen Halle einander gegenübersitzend – ohne Berater. Laut Selenskyjs Büro soll es im Laufe des Tages ein weiteres Gespräch geben. Später stießen auch der britische Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dazu.

Es war das erste persönliche Aufeinandertreffen seit dem Wortgefecht im Weißen Haus im Februar. Trump zeigte sich danach auf seiner Plattform Truth Social optimistisch: In den meisten wichtigen Fragen sei eine Einigung erzielt worden. Er forderte Verhandlungen „auf höchster Ebene“.

Allerdings bestehen weiterhin deutliche Differenzen. Die Ukraine lehnt es strikt ab, die Krim als russisches Gebiet anzuerkennen oder die russische Kontrolle über besetzte ukrainische Regionen zu akzeptieren. Washington schlägt dagegen eine Lösung vor, die russische Gebietsgewinne teilweise anerkennen würde.

Auch bei den Sicherheitsgarantien gibt es Streit: Während die USA europäische Schutzversprechen ins Spiel bringen, fordert Kiew klare Zusagen auch aus Washington – ähnlich dem NATO-Beistandsartikel.