Schon in den frühen Morgenstunden strömten Menschen aus aller Welt zur Basilika, um Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Um 10 Uhr sollte die feierliche Messe starten – doch der riesige Andrang und die endlosen Staatsgäste verzögerten den Beginn. Über 140.000 Besucher drängten sich auf dem Platz und der Via della Conciliazione, Tausende weitere verfolgten die Zeremonie auf Großbildleinwänden bis zur Engelsburg.
Ein letzter Weg voller Würde
Der schlichte Holzsarg des Pontifex wurde unter den Klängen des „Requiem aeternam“ auf den Vorplatz getragen. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re (91), zelebrierte die Totenmesse. In seiner berührenden Predigt erinnerte er an den bescheidenen Hirten, der stets „ein offenes Herz für alle“ hatte. Besonders hob er Franziskus’ erste Reise nach Lampedusa hervor – ein starkes Symbol für seine Nähe zu den Schwächsten.
„Vergesst nicht, für mich zu beten“, rief der Kardinal in Erinnerung an die letzten Worte des Papstes – und ließ damit selbst harte Politikerherzen weich werden.
Polit-Prominenz in der ersten Reihe
Die Liste der Gäste las sich wie das Who-is-Who der Weltpolitik: US-Präsident Donald Trump führte die amerikanische Delegation an, traf am Rande der Feierlichkeiten sogar den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – ein Treffen, über das bisher nur vage Andeutungen bekannt sind. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen waren unter den Trauergästen.
Besonderer Blickfang: die royale Prominenz. Königinnen, Könige und Fürsten aus aller Welt erwiesen Franziskus die Ehre – von Schwedens Carl Gustaf über Monacos Fürstenpaar bis hin zu Jordaniens König Abdullah II.
Rom im Ausnahmezustand
Rund 10.000 Sicherheitskräfte sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Das Heer bewachte den Petersplatz sogar mit Drohnen-Abwehrsystemen. Für Rom ein Ausnahmezustand, den die ewige Stadt zuletzt bei der Wahl des Pontifex gesehen hatte.
Nach eineinhalb Stunden endete das Requiem. Unter stillem Gebet und gesenkten Köpfen wurde der Sarg in die Krypta von St. Peter gebracht – an jenem Ort, an dem auch seine Vorgänger ruhen.
Papst Franziskus – der Papst der Herzen – ist nun heimgekehrt.
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