Mimikama, ein Verein zur „Aufklärung von Desinformation“, verbreitet auf Social-Media-Kanälen aktuell Bilder der in Wien-Meidling aufgeklebten Plakate im Nazi-Style und mit rechten Sprüchen. Damit soll offenbar einem derzeit wahlwerbenden Kandidaten geschadet werden.

Mit dieser Aktion soll „vor Faschismus“ gewarnt werden, den es zum Glück in Österreich nur noch bei wenigen Ewiggestrigen und einigen jungen Neo-Nazis gibt.

Vielmehr sieht die Plakataktion danach aus, dass dieser Verein einem ganz bestimmten Kandidaten zur Wien-Wahl massiv schaden will, in dem diese Gruppe den Politiker ins Eck des Nationalsozialismus stellen möchte.

Fake-Plakate schaden einem wahlwerbenden Politiker

Ein Beispiel von den seltsamen Texten auf den Fake-Plakaten: „Festung Wien gegen Volksverräter, die unsere Jugend mit Rassismus, Angstmache und Hasspredigen verderben.“ Oder: „Wir ehren unsere Ahnen, die alle hier einwanderten, indem wir denjenigen helfen, die jetzt unsere Hilfe brauchen.“

Der Sprecher des Vereins Mimikama verrät gegenüber dem Standard auch, wer tatsächlich hinter der verwirrenden Plakataktion stecke: Diese „provokante Satireaktion“ werde von der Performancegruppe „stahlglatt und blumeenweich“ durchgeführt – wer auch immer das sei.

Der so attackierte Politiker erwägt eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Verhetzung plus Schadenersatzklage. Schließlich seien nicht nur, aber auch Plakate der eigenen Partei überklebt worden.