VW droht nächster Betrugs-Prozess!

VW droht nächster Betrugs-Prozess!

Volkswagen könnte erneut vor Gericht wegen des Dieselskandals stehen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat Ende Februar einen Antrag auf ein Verfahren gegen den deutschen Autohersteller wegen Betrugs gestellt, wie die Nachrichtenagentur AFP gestern berichtete. Auf Anfrage bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass ihre Abteilung für öffentliche Gesundheit am 24. Februar den Antrag eingebracht hatte, Volkswagen vor ein Strafgericht zu stellen.

Im Raum steht eine mögliche Geldstrafe von bis zu 375.000 Euro, was zehn Prozent des Umsatzes entspricht. Die Ermittlungen gegen den Konzern in Frankreich wurden im Juni 2021 aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Volkswagen erklärt, dass die 2018 in Deutschland verhängte Strafe von einer Milliarde Euro auch Fahrzeuge in Frankreich umfasse.

Richter entscheidet, wie es weitergeht

Ermittlungen seit 2022 abgeschlossen
Der Dieselskandal selbst war bereits im September 2015 bekanntgeworden. Damals gab Volkswagen zu, in bestimmten Dieselmotoren der Marken Volkswagen, Seat, Audi und Skoda eine Software installiert zu haben, die den Stickoxidausstoß unter Testbedingungen reduzierte, jedoch nicht im realen Straßenverkehr.

Die Ermittlungen, die 2021 in Frankreich eingeleitet wurden, sind seit August 2022 abgeschlossen. Jetzt muss ein Ermittlungsrichter entscheiden, ob ein Strafverfahren gegen Volkswagen eingeleitet wird. Neben dem Konzern waren auch die Autohersteller Renault, Peugeot, Citroen und Fiat-Chrysler Gegenstand von Ermittlungen in Frankreich.

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