Trump wird US-Sanktionen gegen Syrien aufheben

Trump wird US-Sanktionen gegen Syrien aufheben

„Ich werde anordnen, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, um dem Land eine Chance zu geben, großartig zu werden“, erklärte Trump bei einer feierlichen Veranstaltung in Riad. Laut dem Weißen Haus fiel Trumps Entscheidung nach ausdrücklicher Bitte seines saudischen Gastgebers. Mohammed bin Salman habe Trump in Gesprächen gedrängt, die wirtschaftlichen und diplomatischen Blockaden gegenüber Syrien zu überdenken, um der neuen Führung in Damaskus Raum für Reformen zu geben.

Das Statement markiert einen potenziellen politischen Neubeginn für das krisengeschüttelte Syrien, das seit über einem Jahrzehnt unter den Folgen eines verheerenden Bürgerkriegs leidet.

Historisches Treffen mit Syriens Übergangspräsident geplant

Fast zeitgleich bestätigte das Weiße Haus, dass Trump sich zu einem Treffen mit Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa bereiterklärt habe. Das Treffen soll am Dienstag am Rande von Trumps Aufenthalt in Riad stattfinden.

„Der Präsident hat zugestimmt, den syrischen Präsidenten morgen während seines Aufenthalts in Saudi-Arabien Hallo zu sagen“, teilte ein Sprecher des Weißen Hauses mit.

In arabischen Medien wurde in den vergangenen Tagen bereits über eine solche Begegnung spekuliert. Aus Syrien selbst gab es bisher keine offizielle Stellungnahme, doch Beobachter werten den Schritt als Signal des vorsichtigen Neuanfangs im syrisch-amerikanischen Verhältnis.

Seit dem Sturz des Langzeitherrschers Baschar al-Assad bemüht sich die neue syrische Führung unter Ahmed al-Scharaa um eine Wiederannäherung an die internationale Gemeinschaft. Die Aufhebung der US-Sanktionen wäre dabei ein gewaltiger Schritt – politisch wie wirtschaftlich.

Die Sanktionen waren ursprünglich als Reaktion auf die brutale Repression der syrischen Zivilbevölkerung unter Assad und dessen Rolle im Bürgerkrieg verhängt worden. Nun könnte ein vorsichtiger Dialog beginnen – mit möglichen Folgen für die gesamte Region.

Während die Ankündigung in Riad mit Beifall aufgenommen wurde, formieren sich in den USA und in Europa bereits erste kritische Stimmen. Menschenrechtsorganisationen mahnen zur Vorsicht und erinnern daran, dass eine Normalisierung der Beziehungen an konkrete Fortschritte im Bereich Demokratie und Menschenrechte geknüpft werden müsse.

Für Trump bedeutet der Vorstoß nicht nur eine geopolitische Neuausrichtung, sondern auch eine symbolträchtige Geste im Herzen des Nahen Ostens – eine Region, in der er immer wieder als Vermittler auftreten will.

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