Die gigantische Starship-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX, das von Elon Musk gegründet wurde, ist zu ihrem achten Testflug gestartet. Die 123 Meter hohe Rakete (Wiens Stephansdom ist 136 Meter hoch) hob am Donnerstag gegen 17.30 Uhr Ortszeit (Freitag, 00.30 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Boca Chica im US-Bundesstaat Texas ab. Der Start wurde live im Internet übertragen.

Doch nur kurz nach dem Abheben verlor SpaceX den Kontakt zur Rakete, wie das Unternehmen bekannt gab.

„Ungeplante Demontage“ statt erfolgreicher Mission

„Wir haben den Kontakt zum Schiff verloren“, erklärte Dan Huot von SpaceX während der Übertragung. „Das ist leider bereits beim letzten Mal passiert.“

Wenig später bestätigte SpaceX, dass das Starship während des Flugs zerstört wurde – das Unternehmen sprach dabei von einer „rasch erfolgten, ungeplanten Demontage“, eine Formulierung, die SpaceX bereits in der Vergangenheit für missglückte Testflüge verwendet hatte.

„Unser Team hat umgehend die Koordination mit den Sicherheitsbehörden aufgenommen, um die vorab geplanten Notfallmaßnahmen umzusetzen“, teilte SpaceX in einer offiziellen Erklärung mit. „Wir werden die gesammelten Daten auswerten, um die Ursache zu verstehen. Erfolg entsteht aus dem, was wir lernen – und der heutige Testflug wird wertvolle Erkenntnisse liefern, um die Zuverlässigkeit des Starship weiter zu verbessern.“

Trümmer über den Bahamas und Jamaika gesichtet

In den sozialen Medien kursierten Berichte, wonach Trümmerteile der Rakete über den Bahamas und Jamaika gesichtet wurden. Unbestätigte Videos zeigen leuchtende Objekte, die über den Himmel ziehen.

Zusätzlich soll der Flugverkehr in Miami und Orlando aufgrund des Testflugs kurzzeitig unterbrochen worden sein. Offizielle Bestätigungen zu den Trümmerberichten stehen jedoch noch aus.