Österreichischer General will Grönland vor Trump retten

Österreichischer General will Grönland vor Trump retten

Der Golf von Mexiko ist bereits unbenannt und heißt nun Golf von Amerika, der Panama-Kanal soll ebenfalls wieder in den Besitz der USA übergehen, und Grönland soll auch noch irgendwie an die vereinigten Staaten angeschlossen werden – das sind die Pläne, die Donald Trump (78) ganz offen ausspricht und auch umsetzen will.

Das nicht ganz so kleine Problem: Das 2,2 Millionen Quadratkilometer große Grönland ist dänisch, also es ist bereits bei einem Staat. Die Expansions-Gedanken des neuen US-Präsidenten bereiten nun auch den EU-Militärs Sorgen, immerhin ist Dänemark ein Gründungsmitglied der NATO und seit 1. Jänner 1973 auch EU-Mitglied.

EU sollte auf Grönland Truppen stationieren

Österreichs Ex-Generalstabschef und aktueller Vorsitzender des Verteidigungsausschusse der EU hat nun laut über einen Plan nachgedacht, um Trump als Europäische Union zuvorzukommen – Robert Brieger will Grönland vor den Expansionsgelüsten des US-Präsidenten retten. In der Welt am Sonntag sagte Brieger: „Die Insel ist unter geopolitischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung und hat auch aus sicherheitspolitischer Sicht eine große Relevanz. Aus meiner Sicht wäre es durchaus sinnvoll, in Grönland, nicht nur wie bisher US-Streitkräfte zu stationieren, sondern künftig auch eine Stationierung von EU-Soldaten in Erwägung zu ziehen. Das wäre ein starkes Signal und könnte zur Stabilität in der Region beitragen.“ Und: „Die Europäer haben – ebenso wie die USA – Interessen in Grönland. In der Region gibt es reichhaltige Rohstoffvorkommen, zudem führen wichtige Verkehrswege für den internationalen Handel an Grönland vorbei.“

Wie bereits Medien berichteten, hatte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am 15. Jänner berichtet, sie habe mit Trump telefoniert und ihm gesagt, dass Grönland selbst über eine eventuelle Unabhängigkeit entscheiden müsse. Die Financial Times berichtete am Freitag, dass das Telefonat zwischen Frederiksen und Trump sehr hitzig verlaufen sei. Trump habe betont, dass er es mit seinem Entschluss, Grönland zu übernehmen, ernst meine. Der grönländische Ministerpräsident Mute Egede, der sich für die Unabhängigkeit Grönlands einsetzt, hat wiederholt erklärt, dass die Insel nicht zum Verkauf stehe und dass die Bevölkerung selbst über ihre Zukunft entscheiden müsse.

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