NEOS-Politiker will von EU Hilfe gegen die FPÖ

NEOS-Politiker will von EU Hilfe gegen die FPÖ

Der EU-Abgeordnete der NEOS ist auf den Social-Media-Kanälen schon öfter aufgefallen, dass er alle Befürworter eines Friedens in der Ukraine attackiert oder als „Putin-Freunde“ beschimpft. Jetzt machte Helmut Brandstätter (69) das auch in der analogen Welt, mitten im EU-Parlament in Brüssel: Er nannte die FPÖ eine „Pro-Putin-Partei“ und bat den aktuellen EU-Ratsvorsitzenden Donald Tusk um Hilfe gegen die Freiheitlichen. Der polnische Konservative, so Brandstätter in seiner Rede, solle sich doch bei seiner Schwesterpartei ÖVP dafür einsetzen, dass die FPÖ doch nicht in die Regierung kommt.

Und besonders wichtig scheint Brandstätter die österreichische Beteiligung am Kauf des Raketenschutzschirms Skyshield zu sein – mehrmals betonte der NEOS-Politiker, dass die FPÖ gegen diese sechs Milliarden Euro teure Anschaffung sei, obwohl „Putin uns alle mit seinen Raketen bedroht“ (was so natürlich nicht richtig ist).

Petra Steger (FPÖ): „Geht’s noch?“

Nur wenige Stunden später konterte die EU-Abgeordnete Petra Steger (FPÖ) auf die Rede Brandstätters: „Geht’s noch? Jetzt sind die NEOS wohl von allen guten Geistern verlassen. Da schüren sie immer die Angst davor, dass sich das böse, böse Ausland in nationale Angelegenheiten einmischen könnte, und dann entblöden sie sich nicht, die EU aufzufordern, sich in nationale Angelegenheiten einzumischen.“ Und Steger weiter: „Peinlicher geht’s nimmer. Es geht weder die EU noch Donald Tusk was an, was genau derzeit in Österreich passiert. Es ist an der Zeit, endlich den Wählerwillen zu akzeptieren. Das Volk ist der Chef – und nicht Brüssel.“

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