Jetzt: Das neue iPhone 16e von Apple – mit Mobilfunk-Chip

Jetzt: Das neue iPhone 16e von Apple – mit Mobilfunk-Chip

Zum ersten Mal setzt Apple auf einen hauseigenen Mobilfunkchip, der die Verbindung zu Mobilfunknetzen ermöglicht. Der Chip mit der Bezeichnung C1 markiert einen entscheidenden Schritt in Apples Strategie, immer mehr zentrale Technologien selbst zu entwickeln – insbesondere, um sich von Qualcomm unabhängig zu machen.

Bislang war Apple auf Qualcomm als Lieferanten für Modemchips angewiesen, doch die beiden Unternehmen verbindet eine angespannte Beziehung. Bereits 2017 verklagte Apple den Chiphersteller, da die Lizenzgebühren für Qualcomms Mobilfunktechnologie als „überhöht, unzumutbar und kostspielig“ kritisiert wurden.

Aktuell zahlt Apple nicht nur für jedes Qualcomm-Modem, sondern auch zusätzlich 5 bis 6 Dollar pro Gerät für die Lizenznutzung – eine Summe, die sich auf mehrere Milliarden Dollar jährlich beläuft. Der Wechsel zu einem eigenen Mobilfunkchip könnte Apple diese Kosten langfristig einsparen, berichtet das Wall Street Journal.

Verfügbarkeit und Preis

Das iPhone 16e wird ab Ende dieses Monats für 599 Dollar erhältlich sein. Damit liegt es preislich in einer ähnlichen Kategorie wie frühere Budget-Modelle von Apple, darunter das iPhone SE, das 2022 für 429 Dollar auf den Markt kam.

Mit der Einführung des 16e wird das aktuelle SE-Modell eingestellt – und damit verschwindet auch der klassische Home-Button mit Touch ID. Stattdessen setzt Apple nun auf Face ID zur Geräteentsperrung.

Testlauf für Apples eigenen Mobilfunkchip

Seit der Einführung des ersten iPhone SE im Jahr 2016 war diese Modellreihe als preisgünstigere Alternative konzipiert – ohne High-End-Features, aber für ein breites Publikum erschwinglich. Die Verkaufszahlen waren in der Regel niedriger als bei den Premium-Modellen.

Das iPhone 16e dient Apple nun als Testplattform für seinen neuen Mobilfunkchip, bevor dieser in die Haupt-iPhone-Reihe integriert wird. Der nächste große iPhone-Release – voraussichtlich das iPhone 17 – wird für den Herbst erwartet.

„Das 16e ist eine Art Testfahrzeug“, erklärt Edward Snyder, Managing Director von Charter Equity Research und Experte für die Mobilfunkbranche. „Apple möchte im realen Einsatz Daten sammeln, bevor der Chip in das iPhone 17 integriert wird.“

Laut Snyder könnte Apple bereits im Herbst damit beginnen, 20 % der neuen iPhones mit dem eigenen Modem auszustatten, während die restlichen Modelle weiterhin auf Qualcomm-Technologie setzen. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnte Apple innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig auf Qualcomm-Chips verzichten.

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