Geschlecht bei Buchung nicht gefunden: Klage gegen Ryanair

Geschlecht bei Buchung nicht gefunden: Klage gegen Ryanair

Beim Ticketkauf über die Website von Ryanair muss der Kunde eine Anrede wählen. Zur Auswahl stehen „Herr“, „Frau“ und „Fräulein“. Eine geschlechtsneutrale Option fehlt. Für Hornstein, der sich als nicht-binär identifiziert, stellt dies ein Problem dar: Ohne eine Auswahl kann der Buchungsvorgang nicht abgeschlossen werden.

Klage wegen Verstoßes gegen das Gleichbehandlungsgesetz

Unter Berufung auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hat Hornstein eine Klage eingereicht. Neben einem Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 Euro fordert Hornstein, dass Ryanair künftig eine geschlechtsneutrale Anredeoption einführt.

Präzedenzfall: Sieg gegen die Deutsche Bahn

Bereits 2022 hatte Hornstein in einem ähnlichen Verfahren gegen die Deutsche Bahn Erfolg. Auch damals war die fehlende geschlechtsneutrale Anrede beim Online-Ticketkauf Gegenstand der Klage. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschied zugunsten Hornsteins und verpflichtete die Bahn zur Anpassung ihres Buchungssystems.

Nun bleibt abzuwarten, ob das Berliner Amtsgericht eine ähnliche Entscheidung gegen Ryanair trifft.

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carpediem

Go Woke, go Broke.

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