Frankreichs Präsident Macron hofiert den Ex-Terroristen aus Syrien

Frankreichs Präsident Macron hofiert den Ex-Terroristen aus Syrien

Der Besuch des syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa im Élysée-Palast sorgt in Europa bei vielen Menschen für Irritation: Al-Scharaa, ein ehemaliger Milizenführer mit eindeutigen Verbindungen zu islamistischen Terrorgruppen, wurde im Januar 2025 nach dem Sturz von Bashar al-Assad als neuer starker Mann in Damaskus eingesetzt. Nun bemüht er sich um internationale Legitimität – und hat damit offenbar Erfolg.

Vom Extremisten zum Präsidenten

Al-Scharaa, besser bekannt unter seinem früheren Kampfnamen Abu Mohammad al-Dscholani, war lange Zeit der Anführer der radikalislamischen Gruppierung Hayat Tahrir al-Scham (HTS) – einer Miliz mit Wurzeln in al-Qaida. Noch vor wenigen Jahren stand HTS auf internationalen Terrorlisten. Dass ein ehemaliger Anführer dieser Organisation nun an der Spitze eines Staates steht, gilt vielen Beobachtern als gefährlicher Präzedenzfall.

Zwar hat sich al-Scharaa in den letzten Monaten um ein gemäßigteres Image bemüht und HTS offiziell aufgelöst, doch Kritiker werfen ihm vor, sich lediglich taktisch zu mäßigen, um westliche Anerkennung und wirtschaftliche Hilfe zu gewinnen. Menschenrechtsorganisationen fordern eine genaue Überprüfung seiner Rolle in früheren Kriegsverbrechen und willkürlichen Hinrichtungen in Nordwestsyrien.

Macron gewährt diplomatische Bühne – unter Auflagen

Trotz dieser Vorbehalte empfing Frankreichs Präsident Emmanuel Macron al-Scharaa offiziell in Paris. Macron betonte, Frankreich erkenne die Übergangsregierung nicht vorbehaltlos an, wolle aber „eine kontrollierte Öffnung gegenüber einem Syrien, das sich stabilisiert und von radikalen Kräften abkehrt“.

Ein zentrales Thema des Treffens war der mögliche schrittweise Abbau von EU-Sanktionen, sollte die syrische Führung Reformen umsetzen, Menschenrechte achten und den Friedensprozess mit Nachbarn wie Israel ernsthaft verfolgen.

Friedenssignale?

Al-Scharaa (APA-Bild unten) bestätigte in Paris, dass Syrien derzeit indirekte Gespräche mit Israel führe – vermittelt durch Drittstaaten. Der syrische Präsident knüpfte Fortschritte jedoch an klassische Maximalforderungen: ein unabhängiger Palästinenserstaat sowie der vollständige Rückzug Israels aus besetzten Gebieten. Beobachter sehen darin wenig Konkretes, aber einen kalkulierten Versuch, sich außenpolitisch als Friedensstifter zu inszenieren.

Heikle Gratwanderung des Westens

Der diplomatische Drahtseilakt um al-Scharaa zeigt das Dilemma westlicher Außenpolitik: Soll man einem ehemaligen Extremisten die Hand reichen, wenn er heute staatliche Verantwortung übernimmt? Für viele Syrer bleibt al-Scharaa eine fragwürdige Figur – zumal Gewalt gegen Minderheiten, insbesondere gegen Alawiten und Kurden, unter seiner Übergangsregierung weiterhin gemeldet wird.

Frankreich versucht mit seinem Empfang, sich Einfluss zu verschaffen – riskiert dabei aber, als stiller Legitimierer eines ehemaligen Warlords dazustehen, auf dessen Kopf noch kürzlich 10 Millionen Dollar ausgesetzt waren.

Wie exxtra24 aktuell berichtet hat, droht Europa eine weitere Völkerwanderung aus Syrien -weil eben Ahmed al-Scharaa und seine Regierung Massaker an der Glaubensgemeinschaft der Alawiten zulassen (siehe: www.exxtra24.at/warnung-uns-droht-neue-asylwelle-mit-2-millionen-alawiten/)

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Schneider

Was für ein …………. 👎👎👎

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