Feuerunfall mit Tesla: Polizei konnte Lenker nicht retten

Feuerunfall mit Tesla: Polizei konnte Lenker nicht retten

Laut einer Mitteilung der Behörden ereignete sich der Unfall am Dienstag gegen 22.15 Uhr an der Kreuzung von Madrona Avenue und Plaza Del Amo. Ein 2025er Tesla Model Y war in südlicher Richtung unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich nach rechts ausbrach, gegen einen Ampelmast prallte und Feuer fing – der Fahrer war dabei im Inneren gefangen.

Alle Versuche der Polizei, den Fahrer zu retten, scheiterten, berichtet die Los Angeles Times.
Die herbeigeeilten Beamten versuchten vergeblich, in das Fahrzeug einzudringen, um den Fahrer zu retten. „Aufgrund der extremen Flammen und Hitze war es jedoch unmöglich, den Insassen zu befreien“, erklärte das Polizeidepartment.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich zusätzlich schwierig, da sich das Feuer aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien des Fahrzeugs immer wieder entfachte.

Der Fahrer, der einzige Insasse des Fahrzeugs, wurde noch am Unfallort für tot erklärt.

Lithium-Ionen-Batterien – eine Herausforderung für Rettungskräfte

Der Unfall ist ein weiteres Beispiel für die Sicherheitsrisiken, die Einsatzkräfte bei Bränden von Elektrofahrzeugen mit Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien eingehen, wie aus einem Bericht des National Transportation Safety Board (NTSB) von 2020 hervorgeht.

Bei schweren Unfällen kann eine Lithium-Ionen-Batterie beschädigt werden, Feuer fangen oder sogar Stromschläge verursachen:

  • Wenn eine Batterie mechanisch beschädigt wird, kann es zu einem sogenannten „thermal runaway“ kommen – einer unkontrollierten Erhitzung der Zellen, die zur Freisetzung giftiger Gase und sogar zur Explosion führen kann.
  • Die elektrische Isolation des Fahrzeugs kann ebenfalls beeinträchtigt werden. Das bedeutet, dass jeder, der das Auto berührt oder mit freiliegenden Leitungen in Kontakt kommt, einen Stromschlag erleiden kann – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
  • Selbst wenn das Feuer scheinbar gelöscht ist, kann die Batterie erneut aufflammen oder explosionsartig entgasen.

Eine Untersuchung des NTSB analysierte drei schwere Elektrofahrzeug-Unfälle mit Bränden sowie einen weiteren Fall, bei dem die Batterie spontan Feuer fing, ohne dass ein Unfall vorausgegangen war. Drei dieser Vorfälle ereigneten sich in Kalifornien – in Lake Forest, Mountain View und Hollywood.

Besonders alarmierend war der Fall eines 2016er Tesla Model X in Lake Forest:

  • Obwohl Feuerwehrleute den Brand mehrfach gelöscht hatten, flammte das Feuer insgesamt drei Mal wieder auf – zweimal am Unfallort und ein weiteres Mal sogar noch auf dem Hof der Werkstatt.
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