Bundesheer braucht drei Jahre für den Kauf von Raketen

Bundesheer braucht drei Jahre für den Kauf von Raketen

Angeblich sei die Bedrohungslage für das neutrale, von Nato-Staaten umgebene Österreich plötzlich so gewaltig, dass auch das Bundesheer Langstrecken-Luftabwehrraketen bestellen müsste. Ganz so brisant dürfte dann die Sicherheitslage doch nicht sein: Immerhin lässt sich das Verteidigungsministerium drei Jahre (!) lang Zeit, um zu entscheiden, welche Raketensysteme dann tatsächlich gekauft werden sollen: Erst 2028, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), sei klar, welche Raketentypen dann bestellt und vom Steuerzahler finanziert werden.

Und bei dieser Raketenbestellung irritiert noch ein weiterer wichtiger Punkt: Bisher wird vage von „vier Milliarden Euro“ gesprochen, die dieser Rüstungsdeal die Österreicher kosten werde. Es fehlt dabei jede Aufschlüsselung, welche Kosten davon von der Hardware und auch vom Personalaufwand verursacht werden. Vor allem müssen die Bedienungsmannschaften vollausgebildete Berufssoldaten sein – die Steuerung der HighTech-Raketenleitstellen kann wohl kaum einem Grundwehrdiener überlassen werden. Heeres-Insider schätzen, dass bis zu 600 zusätzliche top-ausgebildete Berufssoldaten dafür eingestellt werden müssen, was wiederum die Personalkosten des Bundesheeres weiter extrem ansteigen lässt.

Doch zu diesen – für alle Steuerzahler wichtigen – Details des Rüstungsdeals wird noch geschwiegen, immerhin könnte es sein, dass die Gesamtkosten der Raketenbeschaffung sogar sechs Milliarden Euro übersteigen könnten.

Dieser Betrag kommt jedem Österreicher bekannt vor: Das ist das Einsparvolumen, das die neue Bundesregierung ab sofort durch die Zusatzbelastung von Pensionisten und umweltbewusst lebenden Familien abkassieren will, um das von Schwarz-Grün verursachte Budgetloch zu stopfen.

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