Blauer Sparplan: Jedem dritten ORF-Mitarbeiter droht Kündigung

Blauer Sparplan: Jedem dritten ORF-Mitarbeiter droht Kündigung

Heulen und Zähneknirschen am Küniglberg: Die FPÖ will als Kanzler-Partei einen knallharten Sparkurs beim ORF durchsetzen. Laut dem SPÖ-nahen Stiftungsrat Heinz Lederer, der in der Krone zitiert wird, soll der Staatsfunk 150 Millionen im Jahr einsparen. Bisher ging die ORF-Spitze von einem geforderten Einsparungsvolumen von 80 Millionen Euro aus – und selbst das hätte sich nur äußerst schwierig umsetzen lassen, hörte exxtra24 kürzlich bei einem Gespräch mit ORF-General Roland Weißmann.

Jetzt erklärt Stiftungsrat und Medien-Experte Heinz Lederer, was eine Einigung von FPÖ und ÖVP auf den blauen Sparkurs für die ORF-Mitarbeiter heißen könnte: „Ein gutes Drittel des Personals wäre betroffen, wenn tatsächlich 15 Prozent eingespart werden müssen. Da man Verträge einhalten muss, kann man beim Personal nicht schnelle Einsparungen durchführen. Also werden auch Produktionen wie  der Tatort oder Volksmusik-Sendungen oder Kooperationen betroffen sein.“ Außerdem sollen auch noch die Sender ORF III und Radio FM4 wegrationalisiert werden, das bringe eine Einsparung von 30 Millionen Euro. Laut FPÖ-Insidern stehe dafür aber nicht mehr die Privatisierung von Ö3 am Programm: „Das ist eine Cash-Cow, das wäre nicht klug, diesen Sender zu verkaufen.“

Außerdem soll die von vielen Österreichern gehasste ORF-Zwangsgebühr wegfallen und der Staatsrundfunk künftig aus dem Budget finanziert werden.

Interessant wird sein, wie die sogenannten ORF-Stars reagieren werden, wenn die Sparmaßnahmen umgesetzt werden: Ob dann etwa Armin Wolf oder Robert Kratky auch auf einen Teil ihrer Gehälter verzichten werden?

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