„Natürlich kann es eine Zusammenarbeit mit vernünftigen Kräften in der ÖVP geben“, antwortete der SPÖ-Bundesparteivorsitzende in der ZiB2 auf die Frage, ob er denn noch eine Möglichkeit für die Neuaufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP sehe. Und Andreas Babler sagte auch: „Wir stellen immer die Interessen der Bürger über die Partei-Interessen.“

Im Interview thematisiert Babler dann auch, dass „Lobbys in der ÖVP“ weitere Verhandlungen mit der SPÖ aufgrund des Themas Bankenabgabe torpediert hätten – und genau das würde jetzt aber mit der FPÖ beschlossen.

Dass bereits geheime Parallelverhandlungen mit der ÖVP laufen würden, dementiert Babler. Er meint zu den Aussagen des FPÖ-Stiftungsrats Peter Westenthaler, der von diesen geheimen Gesprächen berichtet hat: „Es gibt keine Parallelverhandlungen. Offenbar lebt Peter Westenthaler in einem Paralleluniversum.“

Auch die Grüne und die Neos bieten sich jetzt an, wieder in Koalitionsgespräche einzusteigen. Das Problem der ÖVP, die in Umfragen bei aktuell nur noch 19 % liegt: Das Führungsteam um Christian Stocker könnte dann den noch vorhandenen Rest an Glaubwürdigkeit auch noch verlieren – und das nur wenige Wochen vor der Wahl in Wien.