„Ich wurde eben darüber informiert, dass zwei Rückführungsflüge aus den Vereinigten Staaten mit einer großen Zahl illegaler Krimineller nicht in Kolumbien landen durften. Diese Anweisung wurde von Kolumbiens sozialistischem Präsidenten Gustavo Petro gegeben, der bei seinem Volk bereits sehr unbeliebt ist. Petros Verweigerung dieser Flüge hat die nationale und öffentliche Sicherheit der Vereinigten Staaten gefährdet“, schreibt Donald Trump (78) auf X.

Und er kündigt im Posting an: „Daher habe ich meine Regierung angewiesen, sofort die folgenden dringenden und entschiedenen Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen: Notfallzoll von 25 % auf alle Waren, die in die USA eingeführt werden. In einer Woche werden die 25 % Zölle auf 50 % erhöht.“

Aber das ist noch nicht alles – Trump will auch: „Ein Einreiseverbot und einen sofortigen Visaentzug für kolumbianische Regierungsbeamte sowie alle Verbündeten und Unterstützer.  Dazu Visasanktionen gegen alle Parteimitglieder, Familienmitglieder und Unterstützer der kolumbianischen Regierung. Plus verstärkte Zoll- und Grenzschutzkontrollen aller kolumbianischen Staatsangehörigen und Fracht aus Gründen der nationalen Sicherheit.“

Kolumbiens Regierung gab nach nur einer Stunde auf

Die kolumbianische Regierung stand allerdings nur eine Stunde diesen „Wirtschaftskrieg“ gegen die USA durch: Die kolumbianische Regierung habe allen Bedingungen Trumps zugestimmt, einschließlich der „uneingeschränkten Aufnahme“ aller Kolumbianer, die aus den Vereinigten Staaten zurückgeschickt würden, teilte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt mit.

Der Handel mit Waren und Dienstleistungen zwischen beiden Ländern belief sich der US-Regierung zufolge 2022 auf geschätzte 53,5 Milliarden US-Dollar (rund 51 Milliarden Euro). Die US-Exporte hatten demnach einen Wert von 28,7 Milliarden US-Dollar, bei den Importen aus Kolumbien waren es 24,8 Milliarden US-Dollar.