Der milliardenschwere Baukonzern teilte die traurige Nachricht am Freitagabend in einer Aussendung mit: „Mit großer Bestürzung müssen wir bekannt geben, dass der Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, Klemens Haselsteiner, heute, am 17. Januar 2025, plötzlich und unerwartet verstorben ist. Die Gedanken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei seiner Familie.“

Laut einer Firmensprecherin verstarb Haselsteiner eines natürlichen Todes, weitere Details wurden bislang nicht bekannt gegeben.

Klemens war der drittälteste Sohn von Hans Peter Haselsteiner

Klemens Haselsteiner war der drittälteste Sohn des Bau-Magnaten Hans Peter Haselsteiner. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Chicago sammelte er wertvolle internationale Erfahrungen: Zunächst arbeitete er fünf Jahre für die Strabag in Russland, danach weitere fünf Jahre in Stuttgart bei der Strabag-Tochter Tüblin. 2020 wurde er in den Vorstand der Strabag SE berufen, und seit dem 1. Januar 2023 leitete er das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender. Sein Mandat wäre bis Ende 2026 gelaufen.

Klemens Haselsteiner hinterlässt drei Kinder. Laut einer Unternehmenssprecherin prägte er das Unternehmen nicht nur durch seine visionäre Führung, sondern auch durch sein Engagement für eine nachhaltige Transformation des Baukonzerns. Unter seiner Leitung begann die Strabag, ihre Prozesse und Strategien konsequent auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit auszurichten.

Die weiteren Vorstandsmitglieder werden vorübergehend die von Haselsteiner verantworteten Agenden übernehmen. Die Strabag SE, eines der größten Bauunternehmen Europas und im Leitindex ATX der Wiener Börse notiert, bleibt unter der Führung der Familie Haselsteiner, die 30,7 Prozent der Anteile hält.

Die plötzliche Nachricht hat das Unternehmen tief erschüttert. „Klemens Haselsteiner war ein inspirierender Leader, der mit großer Leidenschaft und Weitsicht die Strabag in eine nachhaltige Zukunft führen wollte“, hieß es aus dem Konzern.