Christian Mayrhofer, der 14 Jahre lang ohne gültiges Lehramtsdiplom an Mittelschulen unterrichtete hat seine Geschichte nun in einem Buch veröffentlicht.
In „Der falsche Lehrer“ schildert er offen und reflektiert, wie es zu seinem langjährigen Doppelleben kam und welche Konsequenzen dies für ihn hatte.
Der Skandal wurde öffentlich, als Mayrhofer seine Geldbörse verlor, in der sich ein gefälschter Polizeiausweis befand – ein Überbleibsel eines alten Faschingsspaßes. Die Polizei leitete daraufhin Ermittlungen ein und entdeckte das gefälschte Lehramtsdiplom. In einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ erklärte er: „Ich bin da irgendwie hineingeschlittert. Es hat mit einer alten Liebe begonnen.“
Mayrhofer war ursprünglich an der Pädagogischen Hochschule in Linz inskribiert, brach das Studium jedoch ab, nachdem es Unstimmigkeiten bei der Anrechnung eines Blockpraktikums gab. Trotz fehlender Qualifikation nahm er später eine Stelle an einer Mittelschule an und unterrichtete über ein Jahrzehnt lang.
In seinem Buch verarbeitet Mayrhofer nicht nur die Ereignisse rund um seinen Betrug, sondern auch die emotionalen Auswirkungen und die Reaktionen seines Umfelds. Er berichtet von der Unterstützung durch Familie, Freunde und sogar Schüler, die ihm trotz allem beistanden. „Ich war berührt, wie alle zu mir gestanden haben“, sagte er im Interview.
Mit „Der falsche Lehrer“ legt Christian Mayrhofer eine schonungslose Selbstreflexion vor, die Fragen nach Schuld, Vergebung und der Bedeutung von Bildung aufwirft. Das Buch ist ab sofort im Handel erhältlich.
Quellen: Krone
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