Die überarbeiteten Pläne sollen detaillierte Reaktionen auf verschiedene Angriffsszenarien enthalten, darunter konventionelle, nukleare und Cyber-Angriffe. Sie umfassen auch Protokolle für den Betrieb der Regierung im Kriegsfall, einschließlich der Frage, wann der Premierminister und das Kabinett Schutz suchen sollten. Zudem wird die Bereitschaft nationaler Systeme wie Transport, Justiz und Internetkonnektivität bewertet.
Bewertung der Bedrohungslage
Das Kabinett hat seine Bedrohungsanalyse aktualisiert und warnt vor Szenarien, in denen gleichzeitige Raketen- und Cyberangriffe zivile Opfer, wirtschaftliche Schäden und die Beeinträchtigung lebenswichtiger Dienste verursachen könnten. Diese Einschätzung unterstreicht die Notwendigkeit robuster Notfallpläne.
Diskussion über Raketenabwehrsysteme
Im Rahmen der strategischen Verteidigungsüberprüfung erwägt die britische Regierung die Investition in ein eigenes Raketenabwehrsystem, ähnlich dem israelischen Modell, um die nationale Sicherheit zu stärken.
Ein Regierungssprecher betonte, dass Großbritannien bereits über robuste Pläne für eine Vielzahl potenzieller Notfälle verfüge, die über viele Jahre hinweg entwickelt und getestet wurden.
Die Aktualisierung dieser geheimen Kriegspläne soll die Entschlossenheit der britischen Regierung zeigen, auf die sich wandelnden globalen Bedrohungen angemessen zu reagieren und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Nur 75.000 aktive Soldaten
Die British Army zählt derzeit etwa 75.000 aktive Soldaten, was den niedrigsten Stand seit den Napoleonischen Kriegen darstellt. Bis 2025 soll die Zahl auf 73.000 reduziert werden. Zusätzlich stehen rund 44.250 Reservisten zur Verfügung. Die Royal Navy und die Royal Air Force verfügen jeweils über etwa 34.000 aktive Mitglieder.
Ausrüstung und Modernisierung
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Kampfpanzer: Die British Army besitzt 213 Challenger-2-Panzer, deren Modernisierung auf den Challenger 3 geplant ist.
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Kampfjets: Die Royal Air Force betreibt 154 Eurofighter Typhoon und 33 F-35B Lightning II. Eine Bestellung von 27 weiteren F-35B ist in Planung, um die Flotte auf 74 Flugzeuge zu erweitern.
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Marine: Die Royal Navy verfügt über 65 Kriegsschiffe, darunter zwei Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse, acht Zerstörer, 17 Fregatten und vier atomar betriebene U-Boote der Vanguard-Klasse. Zudem sind neue Schiffe wie die Dreadnought-Klasse in Planung.
Für das Haushaltsjahr 2024/25 sind Verteidigungsausgaben von 59,8 Milliarden Pfund vorgesehen, was 2,33 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Großbritannien erfüllt damit das NATO-Ziel von mindestens 2 % des BIP für Verteidigungsausgaben.
Trotz der Investitionen steht das britische Militär vor Herausforderungen:
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Personalabbau: Die Reduzierung der Truppenstärke könnte die Einsatzfähigkeit beeinträchtigen.
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Veraltete Ausrüstung: Einige Waffensysteme sind veraltet und bedürfen der Modernisierung.
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Munitionsreserven: Berichte weisen auf niedrige Munitionsbestände hin, was die Einsatzbereitschaft einschränken könnte.
Vorbereitungen für den 3. WK.
Wo sind die Franzosen und die Germanen?
Was wird Trump sagen, der mMn der einzig Vernümftige zu sein scheint.