Alles lief korrekt, alles hat seine Ordnung, betont die Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) gegenüber der Tageszeitung Heute: Der Dienstwagentausch für den neuen Deregulierungs-Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS) sei „nötig, um die Anforderung ,größerer Fahrgastraum für längere Überlandfahrten‘ erfüllen zu können“.

Das Auto-Upgrading des Deregulierungs-Experten ist aber doch etwas irritierend: Immerhin ist ja Schellhorn dafür angetreten, dass der Staat verschlankt wird – und günstiger für den Steuerzahler arbeitet.

Jetzt wurde aber ein Audi A6 (Basispreis um die 56.000 Euro) gegen einen mehr als doppelt so teuren Audi A8 (etwa 121.000 Euro) eingetauscht.

Auch der Staatssekretär selbst meldete sich auf X und auch bei exxtra24 – Schellhorn schrieb, dass das Leasing für den A8 günstiger sei als für den Audi A6 (was wohl jeden Autokenner etwas irritiert): „Leasing A6 – mtl. 1012,96 (ohne Wartung und Reifen) Emission 52 gr. A8 867,31 (INKL Wartung und Reifen) + fast. verdoppeln KM Leistung p/a Emission 42 gr Ö. will , dass man mit dem Fiaker (Tierschutz?) . ach ja die Pferdln im BMI haben damals 2,5 mio . ohne Wartung und Huf.“

Etwas klarer formulierte Sepp Schellhorn dann im Gespräch mit exxtra24. Mehr davon vielleicht in Kürze.

Dienstwagen-Upgrade kostete schon einen Minister den Job

Schon einmal wurde einem Minister sein Dienstwagen-Wunsch zu einem massiven Problem: Justizminister Michael Krüger (FPÖ)  war nur von 4. bis 29. Februar 2000 im Amt. Während seiner kurzen Amtszeit sorgte Krüger für viel Kritik, als bekannt wurde, dass er einen Jaguar als Dienstwagen wünschte. Diese Entscheidung stieß auf Kritik, da sie als unangemessen luxuriös für einen Minister angesehen wurde.