Schuh am Sonntag: Österreich steckt in einer Eierkrise

Schuh am Sonntag: Österreich steckt in einer Eierkrise

Eine noch nie dagewesene Anzahl von Weicheiern versucht gerade, das Land vor dem Kollaps zu retten. Dass das nicht gelingen kann, kommt aber nicht von ungefähr.

Die roten Eier sind ja schon seit Jahren ausgeblasen und leer, auch die Farbe ist nicht mehr zeitgemäß. Gleichwohl konnten sie sich – dank der österreichischen IG Farbenlehre mit Stammsitz am Ballhausplatz – als Hohlkörper abermals ins Regierungsnest schummeln.

Dicke, fettige schwarze Eier sollten laut Volksentscheid auch nicht mehr in der Mitte des Nestes liegen. Doch nach der Streichung der angesagten Modefarbe Blau aus dem Austro-Farbenkatalog wird deren Beisein im Körberl voller Eier nicht wegzudenken sein.

Pinke Eier hätte überhaupt niemand gebraucht. Doch für ein volles Nesterl haben auch Wachteleier als Füllung ihre Berechtigung. Das pinke Ei wäre zwar jung und frisch, verbirgt aber unter der harten Schale nur heiße Luft.

Gottlob: Die grünen Freilandeier fehlen im Osternest. Der einst hippe Farbklecks am Regierungs-Eierbaum gilt heute – ob der hohen Kosten für Anschaffung, Lagerung und Entsorgung – als finanziell untragbar. Auch beim „Pecken“ ist Vorsicht geboten: Der faulige Geruch eines grünen Eis ist für Jahre nicht aus der Nase zu bekommen.

Wenn es nach dem Trend ginge, wäre das Nest schon voll mit blauen Eiern. Hätten die es nur geschafft, die bräunliche Nuance zumindest aus dem offiziellen Farbkatalog zu entfernen …

Nichtsdestotrotz: Frohe Ostern – und g’schwollene Eier!

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Karl Riedl

Danke für den Lacher mit traurigstem Wahrheitsgehalt und frohe Ostern

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