Angst vor Wahlniederlage: SPÖ Wien droht mit Dreier-Koalition

Angst vor Wahlniederlage: SPÖ Wien droht mit Dreier-Koalition

Natürlich will die Wiener SPÖ alles tun, um Politikverdrossene wieder zur Wahlurne zu bringen – doch die neueste Strategie dafür überrascht dann doch: Barbara Novak, SPÖ-Landesparteisekretärin und Wahlkampf-Leiterin, droht tatsächlich mit einem Regierungs-Konstrukt, das schon auf Bundesebene massiv kritisiert wird – nämlich mit einer Dreier-Koalition, wenn die SPÖ nicht über 37 % und ein möglicher Koalitionspartner nicht über 10 % käme.

Dann, so die Warnung, müsste die Wiener SPÖ mit den NEOS und den Grünen oder aber auch mit der ÖVP einer Regierung aus drei Parteien basteln.

Schafft vielleicht die FPÖ eine Dreier-Koalition?

In der Hitze des Gefechst wurde übersehen, dass diese Drohung auch möglicherweise als Argument für eine Stimme für die FPÖ gewertet werden kann: Erstens ist die Dreierkoalition im Bund nicht wirklich beliebt, und zweitens bringt die Wiener SPÖ mit ihren Planspielen vielleicht noch tausende Unentschlossene dazu, doch den Freiheitlichen eine Chance auf die Bildung einer Stadtregierung zu geben – immerhin stellt die FPÖ ja auch in der Steiermark den Landeshauptmann (Mario Kunasek).

So träumen bereits einige FPÖ-Politiker von 28 % bei der Wien-Wahl am 27. April. Das könnte dann bedeuten: Mit einer doch nicht so schwachen ÖVP käme die FPÖ dann auf 40 % und mit den NEOS dazu vielleicht sogar auf 51 %.

Die Sorgen der SPÖ sind also möglicherweise berechtigt, dass ein sehr schwaches Ergebnis den Bürgermeister-Sessel kosten könnte – vor allem dann, wenn die Wähler die jüngsten Schlagzeilen über Massenzuwanderung, Rekord-Defizit,  Sozialhilfe-Missbrauch, Kriminalitätsrate und über den Anteil der muslimischen Schüler in den Klassen (41,2 %) gelesen haben.

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