ÖVP-Minister macht Druck: Alpen sollen Batterie Europas werden

ÖVP-Minister macht Druck: Alpen sollen Batterie Europas werden

Seit Jahren fordert Wallner schnellere Genehmigungen für Großprojekte wie das „Lünerseewerk II“. Jetzt springt Hattmannsdorfer in den Hochspannungsring und spricht von einer „großen Chance für Vorarlberg“. Wenn man es richtig anpacke, könnten die Alpen zur „Batterie Europas“ werden, so der Minister voll Energie.

Zwei Milliarden für 1.000 Megawatt

Die landeseigene illwerke/vkw-Gruppe will beim Lünersee im Brandnertal das größte Pumpspeicherkraftwerk Vorarlbergs bauen – satte 1.000 Megawatt soll es bringen. Preiszettel: rund zwei Milliarden Euro. Ein Kraftakt, bei dem laut Eigentümervertreter Wallner sogar der Aufstieg zum europäischen Player winkt.

Viel Technik, wenig Betonklotz

Das Besondere: Ein Großteil der Anlage soll unterirdisch entstehen. Genutzt wird das bestehende Wasser aus dem Lünersee auf rund 2.000 Metern Seehöhe, das über 1.300 Meter ins Tal nach Bürs stürzt. Dort ist ein neues Krafthaus geplant, direkt neben der Umspannanlage – kurze Wege, volle Leistung.

Bremsklotz Bürokratie

Doch ein Wermutstropfen bleibt: Laut illwerke ist mit der Inbetriebnahme erst Ende der 2030er-Jahre zu rechnen – nicht etwa wegen fehlender Technik, sondern wegen lähmend langer Genehmigungsverfahren. Genau hier wollen Wallner und Hattmannsdorfer jetzt Druck machen.

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