Mat Schuh: Zölle, Zoff und Zuckerrohrschnaps

Mat Schuh: Zölle, Zoff und Zuckerrohrschnaps

Donald hält die Welt in Atem. Auch wenn die Uschi und der Xi angestrengt in Richtung des präsidialen Darmausgangs drängen, Trump, der hat es stets parat – das gute alte Götz-Zitat! Doch für den Konsumenten hat das Zollgezanke auch Vorteile. Der Ölpreis sinkt, und China kann uns nun mit billiger Qualitätsware überschwemmen.

Brüssel-Nulpe Uschi hat natürlich schon einen Maßnahmenkatalog geschnürt, denn auf Einfuhrsteuern reagiert man natürlich mit Einfuhrsteuern. So wird Eiscreme aus Arizona, Taschentücher aus South Carolina, Heizdecken aus Alabama oder Waschmaschinen aus Wisconsin so unerschwinglich, dass wir leidvoll auf heimische Produkte zurückgreifen müssen.

Amerika als Handelspartner ist mal passé, aber wir haben Alternativen. Zum Beispiel eine Freihandelszone mit Südamerika, die ja schon seit etwa 20 Jahren breitgetreten wird. Das Mercosur-Abkommen könne aus dem versorgungstechnischen Dilemma führen. Hierzulande zieht man da allerdings nicht an einem Strang. Die Sozis sind, wie immer, klar dagegen. No na, da fallen Steuereinnahmen weg, die man ansonsten strategisch an die arbeitsscheue Wählerschaft versemmeln könnte. Die VP schwankt, die Neos jubeln, und die Bauernschaft revoltiert. Denn vor allem gegen das zollfreie, noch schmackhaftere argentinische Rindersteak, hat man freilich bei Qualität als auch Produktionskosten das Nachsehen.

Auch der Gaugau, ehemaliges Grundnahrungsmittel der Tafelklassler, wäre plötzlich wieder erschwinglich. Die Liebhaber von Freizeitpharmazeutika könnten jubeln. Koks aus Brasilien und Bolivien wäre so günstig wie einst in den 80ern, ebenso wie beliebte Erfrischungsgetränke: brasilianischer Rum oder bolivianisches Bier. Und vom argentinischen Billig-Wein gehen dann gern fünf Achterl mehr hinein.

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