Der für viele Österreicher unbekannte Macher des Regional-Wochenblatts „Der Falter“ in Wien hat nun erneut einen Prozess verloren (nicht rechtskräftig): Florian Klenk (51) beschimpfte den bekannten Aktivisten Martin Rutter (APA-Bild unten) in einem Facebook-Posting als „Rechtsextremist“.

Der ließ sich das nicht bieten und klagte Klenk, der nun wegen „übler Nachrede“ zur Zahlung von 1500 Euro Entschädigung verurteilt worden ist. Heftiger treffen Klenk jedoch die Kosten für dieses Verfahren, die er auch übernehmen muss – dafür sind vermutlich 6000 bis 8000 Euro fällig.

Der Richter folgte dem Argument des Klägers, dass der Begriff „Extremist“ laut einer Broschüre im Innenministerium glasklar Gewalttätigkeit impliziere. Diesen Kampfbegriff der Linken und politischen Gegner der FPÖ hört man von diesen in der politischen Auseinandersetzung nekanntlich inflationär. Rutter kündigte nach dem Urteil in einer Aussendung an: „Sofern dieses Urteil in nächster Instanz bestätigt wird, kann sich die System-Journaille, sowie eine umfangreiche Menge an Einzelpersonen in den sozialen Medien auf einen Klags-Tsunami einstellen.“

Klenks Postille wird massiv von der Stadt Wien mit Werbeschaltungen unterstützt. Auch der ORF schaltet – trotz Finanzierungs-Drama – weiter Inserate bei der linken Wochenzeitung.

Rutter setzt übrigens sein Demos fort: Schon morgen, Samstag, 5. April, wird ab 13.00 Uhr vor dem Bundeskanzleramt auf dem Wiener Ballhausplatz für Neutralität und gegen die geplante Bestellung des teuren Raketenabwehr-Systems „Sky Shield“ demonstriert.