Wo sind die Milliarden von uns Steuerzahlern hin – wo sind diese unfassbar hohen Geldbeträge versickert? Während sich das tausende besorgte Österreicher fragen und immer neue Horror-Zahlen vom aktuellen Haushalts-Desaster erfahren, versucht einer der Mitverursacher der Budget-Krise zu beschwichtigen: „Das ist jetzt eben so, weil es einen Konjuntureinbruch gegeben hat – und nicht, weil der Herr Brunner ein Gauner ist“, meint Grünen-Chef Werner Kogler bei einem Medientermin seiner Partei. Kogler spielt darauf an, dass Ex-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) erst kurz nach der Nationalratswahl über das Milliarden-Loch im Staatshaushalt informiert hat – damals, im Herbst, fehlten zwei Milliarden, jetzt sind es schon 12 Milliarden.

Kogler war selbst jahrelang Vizekanzler bei der schwarz-grünen Ex-Regierung und war auch klar für die Verteilung von sogenanntem Helikoptergeld wie den Klimabonus: 2022 kostete das 4 Milliarden Euro, 2023 nochmals 1,5 Milliarden Euro, die Zahlen für 2024 liegen noch nicht vor. Laut dem Fiskalrat übersteigen die Ausgaben für den Klimabonus die Einnahmen aus der CO₂-Steuer in den Jahren 2022 bis 2025 um insgesamt 4,1 Milliarden Euro, was auf eine Überkompensation hindeutet.

Somit ist erwiesen, dass die schwarz-grüne Bundesregierung mit beiden Händen Milliarden an Steuergeld verteilt hat und somit nicht allein ein „Konjuktureinbruch“ am Budget-Chaos verantwortlich ist.