Der Wetterbericht für die nächsten zwei Wochen bringt für unsere Sparguthaben und Kontostände nicht wirklich gute Daten: Temperaturen von nur sechs Grad (heute) bis maximal 17 Grad (am kommenden Sonntag), dann wird’s nochmals kälter mit nur 9 Grad am 1. April. Das heißt: Die Heizungen bleiben an, außer man ist wirklich gegen Kälte unempfindlich.
Das große Problem für alle Privathaushalte aber auch Unternehmen: Österreichs Gasspeicher sind nur noch zu 45 % gefüllt – und das ist nicht die Menge, die tatsächlich für uns Staatsbürger verwendet werden darf. Somit dürften die Energiekonzerne mit den vorhandenen Gas-Reserven zwar ganz knapp durch die letzten Wintertage kommen – aber die Wiederbefüllung der Speicher wird extrem teuer, da ganz Europa am Weltmarkt Erdgas bestellt.
Somit könnten die Preise für die Endabnehmer auch in diesem Jahr nochmals heftig ansteigen, was wiederum viele Haushalte in finanzielle Krisen bringen kann. Aber auch Unternehmer werden gezwungen, noch mehr zu sparen. Sie werden vermutlich mit dem Abbau von Arbeitsplätzen reagieren.
Grund für die hohen Preise ist unter anderem der Krieg in der Ukraine. Infolgedessen fließt seit Jahresbeginn kein russisches Gas mehr durch die Leitungen der Ukraine. Und: Österreichs schwarz-grüne Bundesregierung hat es unterlassen, mit Russland über eine Fortsetzung der Gaslieferungen über die seit Jahrzehnten funktionierende Gaspipeline zu verhandeln oder auch Druck auf die Regierung in Kiew auszuüben, diese Gaspipelines offen zu lassen.
Europa muss daher vermehrt auf LNG-Gas setzen, das jedoch deutlichen Preisschwankungen unterworfen ist.
Dabei wird LNG in Europa zu deutlich höheren Preisen verkauft als in Asien. Die Preisdifferenz sei mittlerweile so groß, „dass LNG-Lieferungen nicht nur aus den USA, sondern auch aus dem Nahen Osten und sogar aus Australien nach Europa umgeleitet werden“, erklärte Natasha Fielding, Expertin für den internationalen Gasmarkt bei Argus Media.
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