Revolte der SPÖ-Pensionisten gegen SPÖ-Sparplan

Revolte der SPÖ-Pensionisten gegen SPÖ-Sparplan

66 Tage vor der Wahl in Wien sollte der Ball innerhalb der SPÖ eigentlich flach gehalten werden, hörte exxtra24 von den Wünschen im Wiener Rathaus. Deshalb wurde auch eine erneute Debatte um die Eignung des Bundesparteivorsitzenden vertagt und Andreas Babler wird somit aktuell nicht gegen Christian Kern oder einen anderen charismatischen und gebildeten  Sozialdemokraten ausgetauscht.

Jetzt ist aber genau das eingetreten, was Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, APA-Bild unten) in einem Wahlkampf gar nicht brauchen kann: ein Streit innerhalb der SPÖ. Und zwar wollen die SPÖ-Pensionistenvertreter nicht hinnehmen, dass Österreichs Senioren zur Sanierung des Budgets 270 Millionen Euro beisteuern sollen. Die von den neuen Koalitionsfreunden ÖVP und SPÖ beschlossene Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge würde einen Pensionisten im Schnitt mit 330 Euro im Jahr belasten.

330 Euro sind etwa 22 warme Mahlzeiten in einem Gasthaus – verständlich, dass sich nun auch der rote Pensionistenverband gegen diese Abkassiererei wehrt: „Natürlich steht der Pensionistenverband als Interessenvertretung der älteren Generation nach wie vor kritisch gegenüber einer Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionistinnen und Pensionisten – egal von welcher Partei dieser Vorschlag zur Budgetsanierung kommt“, sagte Peter Kostelka, der Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs.

Vom ÖVP-nahen Seniorenbund kam bisher keine Stellungnahme zu der geplanten Zusatzbelastung für Österreichs Pensionisten.

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