Zeitung nennt Wiens U6 „Mörderbahn“ – ist jede Fahrt so schlimm?

Zeitung nennt Wiens U6 „Mörderbahn“ – ist jede Fahrt so schlimm?

Als direkter Anrainer der U6 in Wien-Hernals weiß man, worüber man schreibt, wenn es um die Zustände in der berüchtigsten U-Bahnlinie der Bundeshauptstadt geht: Es ist meist immer sehr eng, meistens olifaktorisch belastend, das subjektive Sicherheitsgefühl löst den Alarm-Modus aus.

Dass jetzt die Gratis-Tageszeitung Heute die U6 in einem Titel „Mörderbahn“ nennt, könnte am ersten Blick etwas übertrieben wirken: Nein, es besteht nicht Lebensgefahr, wenn die U6 genutzt wird. Doch die von Heute skizzierte Grundstimmung passt absolut: Bei einem Anteil von etwa 70 % nicht-österreichischen U6-Passagieren dürften auch einige weniger nette Zuwanderer sein (das weiß der Autor dieser Zeilen aus eigener Erfahrung), dazu kommen noch verhaltensoriginelle Bio-Österreicher, die in den U6-Garnituren mit sich oder anderen Fahrgästen schreien, sie um Geld anbetteln oder einfach nur beim Vorbeigehen anrempeln.

Das von der Gratis-Tageszeitung geschilderte Problem existiert tatsächlich: Die U6 ist zwar keine „Mörderbahn“, aber der Zustand dieser U-Bahn-Linie ist eine extreme Belastung für das Image von Wien.

Daran sind nicht nur die Politiker der SPÖ-NEOS-Stadtregierung schuld, denen in ihren teuren Dienstwagen die Situation in der U6 offenbar herzlich egal ist, sondern auch der Innenminister: Warum sind fast nie Fußstreifen der Polizei in den U-Bahn-Garnituren der U6 zu sehen? Warum gibt’s kaum Kontrollen der Stationen, auf denen nicht-österreichische Bettler und zahlreiche Dealer zu sehen sind?

Im aktuellen Zustand ist die U6 jedenfalls eines der besten Werbemittel für die Wiener FPÖ.

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Schneider

Ich weiß nicht was passieren müsste, dass ich wieder in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteige, dabei wohne ich direkt an einer U6 Station.

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