Wende in Berlin: „Können diesen Krieg nicht militärisch gewinnen“

Wende in Berlin: „Können diesen Krieg nicht militärisch gewinnen“

„Ich sage seit Jahren, man kann diesen Krieg nicht militärisch gewinnen. Wenn wir das vor Jahren so betrieben hätten, wären noch viele Menschen am Leben” – das sagte Michael Kretschmer, die Nummer 2 hinter Friedrich Merz in der CDU, in einem aktuellen Interview mit der Tagesschau.

Seine Aussagen sind eine politische Sensation – und geben noch mehr Hoffnung auf Frieden. So kritisierte Kretschmer auch: „Man braucht (im Ukraine-Konflikt, Anm.) offensichtlich diplomatische Bemühungen. Somit war meine, unsere Haltung die richtige.“ Und Kretschmer weiter: „Dieses ,Nie wieder Russland‘ oder ,Es ist keine Zeit für Diplomatie‘ – dass wir das jetzt weglassen. So werden wir nicht sicher auf diesem Kontinent leben. Wir müssen daran glauben, dass wir wieder zusammenkommen.“

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hofft also auf eine diplomatische Annäherung zwischen Deutschland und Russland unter Präsident Putin: „Russland ist eine Realität. Russland unter Präsident Putin ist derzeit eine Gefahr.“ 

Diese deutliche Wende in der Kommunikation über den Krieg in der Ukraine könnte auch eine Anpassung der deutschen Außenpolitik an die von der US-Regierung vorgegebene Realität sein – ab heute laufen die Friedensgespräche in Saudi-Arabien, ein Erfolg ist sehr wahrscheinlich.

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