US-Regierung zu Selenskyj: „Sie müssen sich mäßigen“

US-Regierung zu Selenskyj: „Sie müssen sich mäßigen“

Das Weiße Haus hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44) dazu aufgefordert, seine öffentliche Kritik zu dämpfen und das Abkommen zu unterzeichnen, nachdem er Donald Trump vorgeworfen hatte, auf russische Fake News hereinzufallen.

„Sie müssen sich mäßigen, die Situation genau analysieren und dieses Abkommen unterschreiben“, erklärte Mike Waltz, Sicherheitsberater des Weißen Hauses, in einem Interview mit Fox News. Er bezog sich dabei auf ein Abkommen zu seltenen Mineralien, das an die Bereitstellung weiterer US-Hilfen für die Ukraine im Krieg gegen Russland gekoppelt ist.

Vance: Es sei „absurd“, dass Selenskyj Trumps Meinung ändern will

Seine Äußerungen folgten nur wenige Stunden, nachdem US-Vizepräsident J.D. Vance Selenskyj gewarnt hatte, sich öffentlich gegen Trump zu stellen. In einem exklusiven Interview mit DailyMail.com erklärte Vance, dass öffentliche Angriffe auf Trump nur nach hinten losgehen würden. „Die Vorstellung, dass Selenskyj Trumps Meinung ändern könnte, indem er ihn in den Medien schlechtmacht, ist absurd. Jeder, der den Präsidenten kennt, weiß, dass das ein katastrophaler Umgang mit dieser Regierung ist“, betonte Vance aus seinem Büro im Westflügel des Weißen Hauses.

Wenig später verschärfte Trump selbst seine Kritik an Selenskyj bei einer Rede in Miami auf einer von Saudi-Arabien unterstützten Investorenkonferenz. Dabei bezeichnete er Selenskyj als Diktator und mäßig erfolgreichen Komiker, der sein eigenes Land ins Chaos gestürzt habe.

Am Donnerstag verteidigte J.D.  Vance Präsident Trump erneut bei der Conservative Political Action Conference (CPAC) und unterstrich, dass dessen ultimatives Ziel der Frieden in Europa sei. „Frieden liegt im Interesse Russlands, der Ukraine und ganz Europas“, betonte er.

Spannungen zwischen den USA und der Ukraine wachsen

Die diplomatischen Spannungen zwischen den USA und der Ukraine verschärfen sich zunehmend. Laut Reuters weigert sich Washington derzeit, eine neue UN-Resolution zum dritten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine mitzutragen. Der Entwurf unterstützt die territoriale Integrität Kiews und verurteilt die russische Aggression. Diese Entwicklung deutet auf eine wachsende Kluft zwischen Selenskyj und Trump hin, dessen Team Geheimgespräche mit Russland geführt haben soll – ohne Beteiligung der Ukraine.

Für die Ukraine stellt dieser Konflikt eine ernste politische Krise dar. Seit der Invasion im Jahr 2022 konnte sich das Land nur mit Hilfe von hunderten Milliarden Dollar US-Militärhilfen und diplomatischer Unterstützung verteidigen.

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