U2-Bau in Wien könnte nächster Milliarden-Skandal werden

U2-Bau in Wien könnte nächster Milliarden-Skandal werden

Kostenexplosion beim Skylink-Terminal des Flughafens Wien, eine extreme Verteuerung um 437 Millionen Euro beim Bau des  Krankenhauses Nord (das jetzt Klinikum Floridsdorf heißt) – und jetzt auch der U-Bahn-Bau, das Mega-Prestigeprojekt der Wiener SPÖ: Schon jetzt werden Mehrkosten von 300 Millionen Euro offiziell zugegeben – und die Bauzeit hat sich nochmals um zwei Jahre auf 2030 verlängert.

Jeder Häuslbauer weiß: Aktuell wird nichts billiger, es muss also auch beim Großprojekt U-Bahn-Bau in Wien mit enormen Mehrkosten gerechnet werden. So  stieg beispielsweise der Preis für eine Betonmischerfüllung von 870 Euro im Jahr 2020 auf 1100 Euro im Jahr 2024.

Gleichzeitig wird der  Schuldenstand der Stadt Wien bis Ende 2025 voraussichtlich weiter ansteigen. Aktuelle Prognosen gehen von einem Defizit von bis zu 3,8 Milliarden Euro für das Jahr 2025 aus, was zu einer Erhöhung des Gesamtschuldenstands führen würde. Dieser Anstieg wird unter anderem auf geringere Einnahmen aus Ertragsanteilen des Bundes zurückgeführt, die im Jahr 2025 um etwa 420 Millionen Euro niedriger ausfallen könnten.

Und dazu käme nun noch in den kommenden Jahren – bis 2030 oder noch länger – die Zusatzbelastung durch den U-Bahn-Bau. Steigen die Kosten – bisher sind 6 Milliarden Euro kalkuliert – um lediglich 15 %, dann belastet das die Steuerzahler um weitere 900 Millionen Euro, also um fast eine Milliarde Euro mehr.

Dass dieser neue drohende Milliarden-Skandal der SPö-NEOS-Stadtregierung vor der kommenden Wien-Wahl noch ein oft erwähntes Thema sein wird, ist ziemlich sicher.

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