Trump lässt Klimawandel von Ministeriums-Seite löschen

Trump lässt Klimawandel von Ministeriums-Seite löschen

Nur knapp zwei Wochen nach Amtsantritt nimmt die Trump-Regierung umfassende Änderungen an den Inhalten staatlicher Websites vor, um sie an die politischen Ziele des Präsidenten anzupassen.

Mehrere Seiten, die sich mit Gesundheitsungleichheiten unter LGBTQ+-Jugendlichen befassten, wurden von der Website der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) entfernt. Ebenso hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA), das den U.S. Forest Service verwaltet, Seiten zum Thema Klimawandel gelöscht.

Auf der USDA-Website erscheint nun die Meldung: „Sie sind nicht berechtigt, auf diese Seite zuzugreifen.“
Die CDC-Seite zeigt lediglich an: „Die von Ihnen gesuchte Seite wurde nicht gefunden.“

Laut einem internen Dokument des Landwirtschaftsministeriums, das dem The Independent vorliegt, wurden Mitarbeiter angewiesen, sämtliche Webinhalte zum Thema Klimawandel zu überprüfen, relevante Seiten offline zu nehmen und deren Inhalte in einer Tabelle zu dokumentieren. ABC News berichtet, dass die Redaktion Einsicht in diese Liste erhalten habe.

Mithilfe der WayBack Machine lässt sich nachvollziehen, dass die entfernten USDA-Seiten wissenschaftliche Informationen zu den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels enthielten, ebenso wie Anpassungsstrategien und Details zum Greenhouse Gas Inventory and Assessment Program des Ministeriums. Zudem bot die Website einen Link zum Fifth National Climate Assessment, dem führenden Regierungsbericht zu den Folgen, Risiken und Gegenmaßnahmen des Klimawandels.

Auffällig ist, dass die Website der Umweltschutzbehörde (EPA) weiterhin Informationen über den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Landwirtschaft enthält.

Die inzwischen gelöschten CDC-Seiten befassten sich mit der erhöhten Gesundheitsgefährdung von LGBTQ+-Jugendlichen. Donald Trump selbst bezeichnete den Klimawandel als „Schwindel“ und „Täuschung“ und leitete den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ein – einer internationalen Vereinbarung zur Eindämmung der Erderwärmung und zur Verhinderung von Katastrophen wie zunehmender Dürren und extremer Stürme.

Seine designierte Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins hat zudem öffentlich bestritten, dass Kohlendioxid ein Schadstoff sei.

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