Mindestens 6,4 Milliarden Euro muss die Bundesregierung einsparen, auch die Bundesländer und die Stadt Wien sollen so wie auch jedes Ministerium dabei mithelfen, dieses Ziel zu erreichen.
Mehr oder weniger deutlich haben nun schon die Landeshauptleute dem Finanzminister ausrichten lassen, dass er nicht wirklich mit großer Hilfe aus den Ländern rechnen könne, immerhin würde man ja in Kärnten, Oberösterreich, Wien, etc. schon wirklich seit Jahrzehnten sparsam wirtschaften.
Ist das tatsächlich so? Wird in Wien etwa nur tatsächlich das an Steuergeld ausgeben, was absolut notwendig ist? Jeder exxtra24-Leser kann das nun anhand der folgenden Beispiele aus dem Subventionsbericht der Stadt Wien (Berichtsjahr 2023) selbst entscheiden:
– 13.000 Euro Steuergeld an Subvention bekam etwa der „Rat der Kurdischen Gesellschaft“
– 57.000 Euro der Wiener Verein „Unsafe Sounds“ zur „Verteidigung künstlerischer Grauzonen“
– 26.000 Euro erhielt der Verein „Struma und Iodine“ zur „Erweiterung musikalischer Erfahrungsräume“
– 4500 Euro gab’s für den Verein „D’Akkordeon“ zur Förderung der Akkordeonmusik
– 700.000 Euro wurden an das Gloria Theater überwiesen, das dann ein Jahr später in Konkurs ging
– 35.000 Euro gingen an Sisters – Verein für queer-feministische Kunst, speziell für das Spit-Queer-Festival
– 30.000 Euro Steuergeld gingen an den Verein zur Förderung der asiatischen Filmkultur
– Immerhin 1000 Euro aus dem Budget der Stadt Wien bekam der Verein „Sakaiza“ zur Förderung des interkulturellen Austauschs mit Madagaskar
– 3000 Euro wurden an den Verein SAZ überwiesen – an einen Verein zur Förderung des anatolischen Langhalslauten-Spiels
– 1500 Euro erhielt der Kulturverein Highbrow Institute in Wien-Ottakring für das Event „Wie wir trauern – drei Tage Raum für kollektive Trauer“
– 3000 Euro Steuergeld gingen an den in Wien ansässigen Verein für das Spiel der Engelsharfen und Teufelsgeigen
– 900 kassierte FIBER, die Fraueninitiative bikulturelle Ehen, für den „Loving Day“ unter dem Motto „Sissi, Sex und Semmelknödel“
Wesentlich höhere Beträge gehen Jahr für Jahr an die linkslastigen Kultur-Institutionen in Wien: etwa 11,4 Millionen an das Volkstheater oder 2,1 Millionen an das WUK an der Währingerstraße.
Ebenfalls etwas überraschend: Die Stadt Wien förderte 106 Komponisten mit insgesamt 200.000 Euro jährlich.
Übrigens: 8500 Euro aus dem Stadtbudget gehen an E.S.E.L. – das ist allerdings kein Verein zur Erforschung der Duldsamkeit des Steuerzahlers. (PS: E.S.E.L. fungiert als zentrale Schnittstelle für Kunst- und Kulturinteressierte in Wien, indem es Veranstaltungen bündelt, dokumentiert und durch eigene Projekte aktiv zur Kulturszene beiträgt.)
Parmenion
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