Terrorgefahr: Israel warnt vor Reisen zu Song Contest in Basel!

Terrorgefahr: Israel warnt vor Reisen zu Song Contest in Basel!

Terrorwarnung für Österreichs Nachbarland Schweiz: In einer Mitteilung vom Donnerstag rät der Sicherheitsrat allen israelischen Bürgern davon ab, Veranstaltungen mit politischem Bezug oder Demonstrationen, die mit Israel in Verbindung stehen, aufzusuchen. Es bestehe das Risiko, dass solche Orte bewusst ins Visier genommen würden.

Außerdem wird empfohlen, israelische und jüdische Symbole in der Öffentlichkeit nur sehr zurückhaltend zu zeigen. Auch das Posten von Reisedaten oder Standorten in sozialen Netzwerken wird als potenzielles Sicherheitsrisiko gewertet.

Erfahrungen aus Malmö 2024 prägen die Warnung

Die Warnung ist nicht aus der Luft gegriffen: Beim ESC 2024 in Malmö (Schweden) kam es zu massiven Protesten gegen die Teilnahme Israels – ausgelöst durch den damaligen Gaza-Krieg. In der ESC-Halle wurde die israelische Sängerin Eden Golan während ihres Auftritts mehrfach ausgebuht, und rund um die Veranstaltung gab es Großdemonstrationen mit zehntausenden Teilnehmern.

Die Schweizer Sicherheitsbehörden hatten bereits im Vorfeld des diesjährigen Wettbewerbs umfangreiche Schutzmaßnahmen angekündigt. Dennoch sorgt die aktuelle Warnung aus Israel für zusätzliche Nervosität rund um das Event, das in diesem Jahr mit besonders hoher internationaler Aufmerksamkeit verfolgt wird.

Politischer Schatten über musikalischem Wettbewerb

Der Eurovision Song Contest versteht sich traditionell als unpolitische Veranstaltung, die europäische Einheit und kulturelle Vielfalt feiert. Doch in den vergangenen Jahren ist er zunehmend politisiert worden – insbesondere durch geopolitische Spannungen wie den Nahostkonflikt oder den Krieg in der Ukraine.

Israel nimmt trotz kontroverser Debatten erneut am Wettbewerb teil, was bereits im Vorfeld zu Diskussionen und Protestaktionen in mehreren Ländern geführt hat. Die Organisatoren betonen, dass alle Teilnehmer gleichbehandelt und geschützt würden.

Israelische Sängerin überlebte das Massaker der Hamas

Die israelische Sängerin Yuval Raphael wird Israel beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel vertreten. Mit ihrem Lied „New Day Will Rise“ bringt sie eine tief persönliche Geschichte auf die Bühne: Raphael überlebte das Hamas-Massaker beim Nova-Musikfestival am 7. Oktober 2023, indem sie sich stundenlang unter Leichen versteckte. Diese traumatische Erfahrung verarbeitete sie in ihrer Musik, die sie als Ausdruck von Hoffnung und Resilienz versteht.

Raphael wurde durch ihren Sieg in der israelischen Castingshow „HaKokhav HaBa“ als ESC-Teilnehmerin ausgewählt. Ihr Wettbewerbsbeitrag „New Day Will Rise“, komponiert von Keren Peles, kombiniert englische, französische und hebräische Texte und thematisiert den Weg aus der Dunkelheit ins Licht. Das Lied enthält auch ein Zitat aus dem Hohenlied Salomos, das für sie eine besondere Bedeutung hat.

Trotz ihrer bewegenden Geschichte ist Raphaels Teilnahme nicht unumstritten: Mehr als 70 ehemalige ESC-Teilnehmer forderten in einem offenen Brief den Ausschluss Israels vom Wettbewerb, mit Verweis auf den anhaltenden Gaza-Konflikt. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) lehnte dies jedoch ab und betonte die unpolitische Natur des Wettbewerbs.

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