Staatsanwalt gab Gudenus iPad zurück – nach 6 Jahren!

Staatsanwalt gab Gudenus iPad zurück – nach 6 Jahren!

Im August 2019 ging es Schlag auf Schlag: Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA) stürmte die Wohnungen von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und von seinem Klubobmann Johann Gudenus – die Ermittlungen nach dem Ibiza-Skandal und anonyme Vorwürfe in der Casinos-Affäre führten damals zu Beschlagnahmungen von PCs und Handys.

Staatsanwälte konnten oder wollten iPad nicht öffnen

Unter anderem nahmen die Staatsanwälte bei Johann Gudenus ein iPad mit. Sechs Jahre lang lag dieses mutmaßliche Beweisstück nun irgendwo bei der WKStA – unbenutzt und unausgewertet, weil laut Johann Gudenus die Ermittler der Justiz die Zugangs-Codes nicht knacken konnten oder wollten.

Jetzt durfte der Ex-FPÖ-Klubobmann, der jetzt als erfolgreicher Unternehmer tätig ist, sein iPad bei der Staatsanwaltschaft wieder abholen. Nach sechs Jahren. Gudenus postete dazu auf Instagram: „Ich bedanke mich bei der WKStA für die fast sechsjährige Aufbewahrung meines iPads. Ich weiß, sie wollten nur an die Spiele, konnten aber den Code nicht knacken. Denen ist wirklich etwas entgangen.“

Dass eine Staatsanwaltschaft sechs Jahre lang ein Beweismittel behält und dieses nicht auswertet, das könnte auch einiges über den Zustand der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft sowie über die für diese Abteilung zuständige Justizministerin aussagen.

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zimbo

Für den Putsch hats gereicht.Darum gings ja wirklich.

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