Die Mehrheit der ORF-Stiftungsräte wird schon seit Jahrzehnten von politischen Parteien bestimmt, und der Vorsitzende des Stiftungsrats ist ein früherer Parteifreund der Abgeordneten Sigi Maurer: Dennoch postete die Grüne nun ein Statement auf X, in dem sie ihre großen Sorgen über die Verlust der Unabhängigkeit des ORF mitteilte. Maurer wörtlich: „Was FPÖ-Mediensprecher Hafenecker heute angekündigt hat, ist der nächste Schritt im blauen Drehbuch der Orbanisierung der Medienlandschaft: Den ORF aus dem Budget finanzieren und die Mittel um 15 % kürzen.“ Und medienpolitisch sei das „hochgefährlich“: „Der ORF wird abhängig von der Politik, seine redaktionelle Unabhängigkeit massiv geschwächt.“

Diese Aussage sorgte dann für etwas Heiterkeit auf X – immerhin sollte selbst die Grüne wissen, wie der Stiftungsrat besetzt wird. Und auch, dass man manchem ZiB-Mitarbeiter bei fast jedem Posting anmerkt, dass er nicht wirklich ÖVP oder FPÖ wählen würde.

Die Antwort eines Users auf Maurer: „Unabhängig und ORF in einem Satz? Euch ist wirklich nicht mehr zu helfen.“ Und ein anderer meinte: „Faktum: Betriebsratsergebnisse im ORF. Unwiderlegbare Fakten. Also wird darüber nur sehr ungern – wenn überhaupt – geredet. Woke Redakteure werden woke Sendungen machen. Genau das, was Österreich nicht braucht.“