Selenskyj spricht jetzt von „bedingungslosem Waffenstillstand“

Selenskyj spricht jetzt von „bedingungslosem Waffenstillstand“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat nun seine grundsätzliche Bereitschaft zu einer Waffenruhe mit Russland bekräftigt – auch wenn diese zunächst nur teilweise umgesetzt werden sollte.

In einer Pressekonferenz in der ukrainischen Hauptstadt betonte Selenskyj, dass Kiew offen für eine sofortige, bedingungslose Feuerpause sei. Sollte Moskau jedoch lediglich Teilbereiche des Krieges aussetzen, sei die Ukraine bereit, ebenfalls mit „spiegelbildlichen Maßnahmen“ zu reagieren.

Konkret nannte der Präsident mögliche Schritte wie einen Verzicht auf Angriffe gegen russische Energieinfrastruktur oder den Einsatz von Langstreckenwaffen. „Wenn Russland die Gewalt reduziert, sind wir bereit, entsprechend zu handeln“, sagte Selenskyj. „Aber bis zu einer umfassenden, bedingungslosen Waffenruhe ist es noch ein weiter Weg.“

Symbolischer Schritt zu Ostern

Selenskyj verwies in seiner Stellungnahme auf die von Russland um den orthodoxen Ostersonntag angekündigte einseitige Waffenruhe. Diese, so Selenskyj, zeige deutlich, dass die Initiative zur Deeskalation vollständig in Moskaus Händen liege. Gleichzeitig kritisierte er, dass trotz der russischen Ankündigung keine spürbare Reduktion der Angriffe erfolgt sei.

USA drängen auf Waffenruhe

Seit mehreren Wochen setzen insbesondere die Vereinigten Staaten die Konfliktparteien verstärkt unter Druck, um eine Waffenruhe oder zumindest lokale Feuerpausen zu erreichen. Bisher blieb dieser diplomatische Vorstoß jedoch ohne konkrete Ergebnisse.

Seit dem Beginn der großflächigen russischen Invasion im Februar 2022 wehrt sich die Ukraine nun im dritten Jahr gegen die militärische Aggression. Die Lage an der Front bleibt angespannt, eine politische Lösung ist trotz internationaler Vermittlungsversuche nicht absehbar. Selenskyj betonte erneut, dass die Ukraine nur unter Wahrung ihrer territorialen Integrität zu einem nachhaltigen Frieden bereit sei.

Die Aussicht auf eine vollständige Feuerpause bleibt damit ungewiss – dennoch stellt die jüngste Erklärung des ukrainischen Präsidenten einen vorsichtigen Schritt in Richtung Deeskalation dar.

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zimbo

4900 Verstöße gegen die Waffenruhe seitens der Kiewer Junta, lt.Putin.

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