ÖVP beschimpft FPÖ als „Aasgeier der Innenpolitik“

ÖVP beschimpft FPÖ als „Aasgeier der Innenpolitik“

Herbert Kickl hätte „nicht ordentlich die Koalition verhandelt“, Herbert Kickl hätte für das Innenministerium etwas gewollt, was die ÖVP nicht wollte, Herbert Kickl hätte „eine Festung Österreich“ gewünscht, aber die ÖVP wollte auch das nicht: Noch nie zuvor haben exxtra24-Redakteure erlebt, dass bei einem Bundesparteitag derart häufig der politische Mitbewerber genannt wird.

Der neue Generalsekretär der ÖVP Nico Marchetti beschimpfte dann noch die ganze FPÖ als „Aasgeier der Innenpolitik, der sich vom Leid anderer ernährt. Und so, meine lieben Freundinnen und Freunde, sind wir nicht. Statt diese Methode zu kopieren, muss ihr die ÖVP lieber die Arbeitsgrundlage entziehen, indem wir so wenig Fehler machen wie möglich. Die ÖVP kennt etwa den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus genau.“

Auch der in Wiener Neustadt nun mit 98,42 % offiziell gewählte neue Bundesparteiobmann Christian Stocker attackierte Kickl: Alles was er, Stocker, jemals negativ über den FPÖ-Chef gesagt hätte, das stimme – „er ist eben so“.

In seiner Rede betonte dann Stocker auch noch, wie wichtig der Raketenschutzschirm Sky Shield zum Schutz des Landes sei – von dem die Österreicher bis heute noch immer nicht wissen dürfen, was dieser Rüstungsauftrag an Steuergeld kostet (sechs Milliarden Euro wird vermutet).

Gewählt werden neben dem Bundesparteiobmann auch dessen drei Stellvertreterinnen und ein Stellvertreter. Das sind die künftige Salzburger Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, EU-Parlamentarierin Sophia Kircher, die Vorarlberger Klubobfrau Veronika Marte und Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer. Letztere zwei waren bereits zuvor Obmann-Stellvertreterin und -Stellvertreter. Barbara Eibinger-Miedl, aktuell ebenfalls Stellvertreterin, kandidiert diesmal nicht mehr.

Mit dabei beim ÖVP-Bundesparteitag: Die Ex-Kanzler Karl Nehammer und Sebastian Kurz, sowie die Ex-Parteichefs Michael Spindelegger, Josef Pröll, Wilhelm Molterer,  Wolfgang Schüssel und Josef Riegler.

Bei acht Parteichefs in 25 Jahren kann Christian Stocker nun mit etwas mehr als drei Jahren an der ÖVP-Spitze realistisch kalkulieren.

Teilen:
Show Comments (1) Hide Comments (1)
0 0 Abgegebene Stimmen
Article Rating
Subscribe
Notify of
guest
1 Comment
Oldest
Newest Most Voted
Inline-Rückmeldungen
Alle Kommentare anzeigen
Werner Holzmann

Na bei der Prominenz kommen mindestens 1000 Jahre Gefängnis zusammen, gäbe es eine Haftung für Politiker.

1
0
Ich würde mich über Ihre Meinung freuen, bitte kommentieren Sie.x
()
x