Operation „Venator“: 400 Polizisten schlagen gegen Pädophilen-Jäger zu

Operation „Venator“: 400 Polizisten schlagen gegen Pädophilen-Jäger zu

Seit den frühen Morgenstunden läuft in Österreich ein groß angelegter Polizeieinsatz gegen die sogenannte „Pedo-Hunter“-Szene. Nach Informationen der „Kronen Zeitung“ richtet sich die Aktion gegen Gruppierungen, die auf eigene Faust mutmaßliche Kinderschänder aufspürten, öffentlich konfrontierten und ihre Aktionen filmten. Die Bewegung steht in der Kritik, weil sie außerhalb legaler Strukturen agierte und mit Selbstjustiz in Verbindung gebracht wird.

Mehr als 400 Polizisten, darunter Spezialeinheiten wie Cobra und Wega sowie Kriminalbeamte, stürmten zeitgleich Objekte in sieben Bundesländern. Türen wurden aufgebrochen, mehrere Verdächtige festgenommen und zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen werden von den steirischen Behörden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Graz geführt. Betroffen sind alle Bundesländer außer Kärnten und Vorarlberg.

Bürger nicht in Gefahr

Die Polizei hält sich zu den Hintergründen der Aktion bedeckt. „Aus kriminaltaktischen Gründen“ könne man derzeit keine weiteren Details nennen, erklärte Sabri Yorgun von der Landespolizeidirektion Steiermark, die den Einsatz koordiniert. Öffentlich wurde die Operation erstmals um 6:45 Uhr durch eine Mitteilung auf X, in der auch der Hashtag #AGVenator auftauchte – lateinisch für „Jäger“.

Offiziell bestätigt wurde der Bezug zur „Pedo-Hunter“-Szene bislang nicht. Die Polizei spricht lediglich von einer „kriminalpolizeilichen Aktion“ und betont, dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestehe.

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